Zeit zum Feiern und Vertrauen

Willkommen zum Vollmond des puren Vertrauens. Schütze!

Gestern war einer dieser sehr seltenen Tage, an denen ich keine Motivation zum Schreiben des Blogs hatte.. Weder interessierte es mich, darüber nachzudenken, was ich schreiben könnte, noch hatte ich das Gefühl, irgendetwas über Astrologie lesen zu wollen. Noch weniger fand ich die Idee, mich an den Computer zu setzen, anziehend. Es war ein absolut unkreativer Tag. Nein, ein unkreativer Morgen, Mittag und Abend. In der Nacht kam plötzlich Bewegung.

In der Nacht holte meine Intuition alles nach, wozu sie am Tag noch keine Lust hatte. Sich öffnen für Ideen und Bilder. Das passierte einfach so, oder nein, das passierte, indem ich viel lachte und unastrologische Dinge machte, wie kochen, Bücherregal umräumen, Comics lesen, Fingernägel lackieren, einkaufen und Musik hören.

Nicht in dieser Reihenfolge.

Jedenfalls will ich sagen: Was man sucht, ist so oft etwas, das um die Ecke liegt, aber sich noch versteckt und bereit ist, gefunden zu werden, wenn man ein bisschen extra Zeit vergehen lässt. Nicht drängelt, sondern das Gleis wechselt. Meine Frustration in den ersten Stunden des Tages hatte zugegebenermaßen ein bisschen mit innerem, unzufriedenen Drängeln zu tun. Ich habe mich gefragt, warum mir der Gedanke an das Schreiben keine gute Laune macht, warum ich nicht motiviert schon längst den Blog fertig geschrieben habe und warum ich mich nicht selbst motivieren kann, um diese Aufgabe zu erledigen.

Da aber meine Kreativität ganz entschieden ihre Augen zu hielt und auch noch die Ohren und überhaupt nicht erreichbar war für jegliche innere Diskussion, musste ich woanders hin gehen. Auf das Feld, in den Supermarkt, in die Küche, und spätabends endlich an mein kleines Bücherregal, wo plötzlich alles umgedreht wurde. Mir fiel ein alter Atlas in die Hand, auf dessen Buchdeckel hinten genau die Darstellung des Sonnensystems abgebildet waren, die ich schon lange gesucht hatte (um die Mondphasen zu erklären). Ha! Gute Laune. Das habe ich erst mal ein bisschen auswendig gelernt. Dann fiel mir das nächste Buch in die Hand, eins von Louise Hay, das mir noch viel bessere Laune machte, weil es darum ging, die negative Art, mit sich selbst zu sprechen, zu beenden und sie vorschlug, positiv zu formulieren, was wir haben möchten, vor allem in unseren Gedanken, aber auch laut und am besten singend! *

Also „Ich habe ein wunderschönes Zuhause“ statt „Ich finde meine Wohnung chaotisch“. Davon ausgehen, dass man es schafft und das Gefühl auf diesen Erfolgsmoment oder Erfolgszustand fokussieren. Yes! Das war genau die Botschaft, die für diesen Tag und diese Woche und diese Zeit in meinem Leben wie wohltuende Medizin wirkte. Auch wenn ich das alles schon einmal gelesen hatte und mein Leben mir diese Erfahrung schon oft bestätigt hat: Manchmal braucht man es nochmal schwarz auf weiß.

Und diese Botschaften sind nah dran an dem, was der Schütze uns zeigen möchte:

V E R T R A U E N. Immer. Immer, immer vom Positiven ausgehen. Zuerst auf den Erfolg und das Schöne eines Projekts oder einer Aufgabe schauen. Und möglichst dabei bleiben. Radikal im Geist und im Herzen eine freudige, zuversichtliche Haltung einnehmen und das Energielevel von Erfüllung, Zufriedenheit, Freiheit verströmen, in sich selbst und in die Welt.

Woah. Danke, dass ich mich vor dieses Bücherregal gesetzt habe. Danke, dass ich den Tag über lauter andere kleine Tätigkeiten verfolgt habe, in dem ratlosen, aber klaren Wissen, nichts forcieren zu können, wenn es um meine entschiedene und heißgeliebte Kreativität geht. Danke, dass eine liebe Person meiner Schwester dieses Buch geschenkt und meine Schwester es dann mir geschenkt hat. Danke, dass ich trotz meiner Müdigkeit noch diese kleine Buchregal-Räumaktion gemacht habe und dabei alles in meine Hände fiel, was ich brauchte, um meinen inneren Weg zum Blogschreiben frei zu räumen und auch, um den Schütze-Vollmond-Vibe treffend beschreiben können.

Auf einmal war ich friedlich und freute mich auf das Schreiben, das wegen dieser Geschichte bis heute vormittag warten musste. Oder besser, es wollte warten. Das ist auch so eine Sache, Kreatvität ist zwar etwas, was man trainieren und verstärken kann, wie eines Muskel, aber nichts, was durch mehrere Schichten von Frustration oder Plänen und körperliche Müdigkeit oder Krankheit hindurch lostanzen wird. Das wäre Überforderung. Es braucht den richtigen Zeitpunkt. Das ist keine Ausrede, sondern meine Beobachtung.

Das Zeichen Schütze ist dieses Jahr besonders hervorgehoben, weil es direkt nacheinander zwei Vollmonde in diesem Zeichen gibt. Wir steigen sozusagen jetzt in eine 29,5 Tage dauernde Schützephase ein. Ein Zug mit Flammen drauf, oder ein rotes Auto oder Flugzeug. Etwas, das schnell vorwärts bewegt, aber auch mal zwischendurch aufgetankt werden muss. Oder repariert. Was jetzt noch neblig und unsicher oder sogar unmöglich wirken kann, wird zum nächsten Vollmond etwas mehr klare Umrisse, Beleuchtung und Ziel bekommen. Es bildet sich eine neue Weite, neue Ziele sammeln sich in unserem Inneren und wir wachsen jeden Tag ein bisschen mutiger in unser Potential mit dieser doppelten Schütze-Verabredung.

Der Schütze lädt uns ein, ehrlich und zuversichtlich und enthusiastisch zu sein. Wie wäre es mit einer inneren oder auch physischen Liste, auf der alles steht, was Enthusiasmus aus Euch kitzelt? So eine habe ich über meinem Küchentisch. Und wenn man diese Liste vor sich hat, schauen, wie man die Zeiten, in denen man all diese Dinge macht, ausweiten kann. Vielleicht sogar in die Arbeit einbauen kann, oder daraus die Arbeit erschaffen kann, die einem das Leben angenehm macht? Parallel dazu die Liste mit allem, was das Gegenteil von Enthusiasmus auslöst – was man aber tun muss. Dann dazu die Aufgabe, die Zeiten, in denen man diese Dinge tut, zu reduzieren. **

Irgendwann besteht das Leben nur noch aus Freuden, wenn man nämlich so gut organisiert ist und so intuitiv handelt und so sehr alles liebt, was man tut, dass alles passt. Und wenn es mal nicht passt – Beispiel bei mir gestern – sich die Zeit nehmen, es a.k.a. die Freude/ die Kreativität/ die Intuition wachsen zu lassen, bis man wieder im Kontakt ist mit dem inneren Brennen.

Damit schicke ich Euch in diesen sonnenbegossenen Sonntag hinaus.

Brennt voller fröhlicher kleiner Funken!

Gebt Euch Zeit zu brennen!

Wachst und blüht, macht alles, was Spaß macht so oft es geht, und macht das, was keinen Spaß macht, so verspielt und lustig wie möglich (Steuererklärung, bürokratische Post, Formulare, Anrufe bei Service-Nummern mit Warteschleifen, Schlangestehen, auf die Bahn warten … aber das ist nur eine kleine Inspiration)!

Viel schwungvolle Liebe und Feuer der positivsten Art für Euch,

xoxo

die astrologin

Literatur:

* „You Can Heal Your Life“ heißt das nützliche Buch dieser mutigen, beeindruckenden Frau.

** Aus dem wunderbaren Buch „The Fire Starter Sessions“ von der Unternehmerin und Schriftstellerin Danielle LaPorte. Es geht darum, dahin zu kommen, genau das zu tun, was man liebt und das, was man liebt, zum Zentrum des Lebens und des Berufs zu machen. Ein extrem motivierendes, ungewöhnlich witzig geschriebenes, praktisches Buch.