Langsam & mutig oder gar nicht

Was für ein spannungsgeladenes Fest.

Lauter Gäste, die unterschiedliche Wünsche haben.

Die Sonne will mit Uranus Explosionen machen, der Mond und Jupiter stehen auf der anderen Seite des Raumes und schauen ein bisschen ängstlich zu, denn sie wollen mit allen friedlich zusammen sein. Sie mögen keine lauten Worte und auch keine wilden Überraschungen.

Sie haben dafür die Vision von einem Raum, in dem alle sich mögen und sich das zeigen. Sie wollen auch grundlegende Höflichkeit eingehalten wissen, Begrüßungen, Bedankungen, Erkundigungen, ob etwas für den andern in Orndnung ist, Respekt vor anderen Meinungen, und so weiter.

Urnaus und die Sonne finden diese Vision langweilig und setzen sich darüber hinweg, indem sie machen, was sie wollen. Das macht Uranus sowieso immer, und damit steckt er jetzt gerade die Sonne an.

Die Sonne in Widder ist von alleine schon energiegeladen und macht vor allem das, was sie will. Wenn sie dann aber, wie in diesem Frühling, ganz nah an Uranus heranwandert und beide ihre nach außen gerichtete, sich immer zeigen wollende und ungeduldige, am liebsten immer freie Energie verbinden, dann spürt man das auf der Erde sehr deutlich.

Denn zugleich ist bei Vollmond die andere große Energieversammlung geneu gegenüber, im Zeichen Waage, das Vermittlung und Einigung wünscht. Waage ist zukunftsorientierter und will, dass man sich auch nach der wilden Nacht oder dem Auslandsjahr nocht kennt und begegnet. Das bedeutet für die Waage nichts Spezielles, es ist einfach ihre Art, sich zu verhalten. Sie weiß, dass wir alle verbunden sind und weil sie es weiß, fällt es ihr nicht leicht, Türen zu schlagen oder Nein zu sagen, aus einem Projekt auszusteigen oder eine Freundschaft zu beenden.

Und so wie die Waage irgendwann lernt, Nein zu sagen und zu benennen, was sie nicht mag oder nicht will, lernt auch irgendwann die Widdersonne, Rücksicht zu nehmen und zuzuhören.

Sogar Uranus wird es lernen.

Auch wenn sie jetzt gerade wie aufgedrehte 15jährige in ihrer Ecke der Party stehen und mit großen Augen vielversprechend in den Raum schauen, laut reden, laut lachen und Gläser umschmeißen, auf Füße treten, und einfach aus vollem Herzen Unruhe stiften, während sich Jupiter auf der anderen Seite mit dem Mond peinlich berührt abwendet und wahrscheinlich bald geht.

Nein, Moment! Sie sind schon gegangen. Es war einfach zu laut und ungemütlich.

Ich hab sie eben vor der Tür gesehen, dort brannte eine Kerze und sie hatten sich nochmal Nachtisch geholt, es sah ganz romantisch aus.

Es gibt ja auch noch anere Gäste.

Venus, ganz schüchtern heute, in einem etwas überholten Stil gekleidet, als hätte sie heute eher verträumt ihre Kleider ausgesucht, und man merkt ihr an, dass sie lieber zu Hause wäre. Außerdem nervt es sie, dass Saturn die ganze Zeit so streng rüberguckt, wie ein Vater, der nicht will, dass die Tochter Spaß hat. Das nervt wirklich. Er steht schon eine gnaze Weile so, und je mehr Venus sich abwendet, natürlich ohne es zu offensichtlich zu machen, denn das ist ihr unangenehm, desto mehr rückt Saturn weiter, dass er sie nicht aus dem Blick verliert.

Man bekommt das Gefühl, Venus braucht Urlaub von der Gesellschaft.

Und so ist es. Eigentlich hat sie Bauchschmerzen und will alleine sein. Außerdem tun ihre Füße weh.

In einer Ecke steht auch noch ganz alleine eine Person, die gar keinen Bock auf irgendwelche Gespräche hat. Ähnlich wie Saturn, irgendwie streng, aber weniger autoritär, steht dort der Mondknoten ind Jungfrau.

Er denkt die ganze Zeit darüber nach, wie es sein kann, dass alle vergessen, auf ihren Körper zu achten und einfach maßlos trinken, essen, extrem überdreht sind. Der Mondknoten weiß zwar, dass es jeden Vollmond so ist, alle geraten außer Rand und Band. Ein Naturgesetz.

Aber es scheint, als wäre der Mondknoten jetzt besonders irritiert, weil er jetzt bereits seit eineinhalb Jahren in dieser Phase ist, sich zu fragen, warum alle so unvorsichtig sind und alle immer wieder sachte und manchmal etwas lauter darauf hinweist, wie kostbar ihr Körper ist und wie wichtig Details sind und wie schön es ist, sich vollständig gesund und verantwortlich für das eigene Wohlbefinden zu fühlen – Der Mondknoten ist es einfach ein bisschen leid. Es hören halt nie alle zu.

Er freut sich schon, denn ab Mai darf er in Löwe stehen und uns eineinhalb Jahre lang daran erinnern, kreativ zu sein, unsere eigenen Geschichten zu schreiben, wir selbst zu sein und nur auf unser Herz zu hören.

Aber war da nicht noch jemand?

O ja, Mars! Mars steht lässig an ein Sofa gelehnt und ist ganz bei sich.

Er strahlt tiefe Ruhe, Stierkraft und Erde aus. Das macht ihn für viele interessant, wo sie doch fast alle so überdreht sind und ein bisschen neben sich stehen. Es redet auch gar nicht, er steht nur da. Tanzen, nein, trinken, ein bisschen, er ist irgendwie ein Baum. Ein bisschen ähnlich und mit ihm in einer Art stiller Einverständnis verbunden ist Pluto.

Die beiden sind die einzigen, die nicht ausrasten – wie Sonne und Uranus – oder fliehen müssen, wie Mond und Jupiter vor einer Weile. Wie Venus in ein paar Minuten, wenn ihr Glas leer ist.

Pluto ist wie Mars sehr ruhig. Man könnte sagen, er hat sich im Griff, er weiß, was er ist.

Welches Verhalten ihm steht. Während Uranus und die Sonne weiter abgehen, scheint er abzuwarten. Er ist ein bisschen wie ein gestandener Mann, eine in sich ruhende, sehr charismatische Kraft. Seine Augen wirken tief und wach, aber auch so, als hätten sie Schmerz erlebt.

Pluto ist faszinierender als der Rest.

Mars hat eine Art jugendliche Kraft, die er ausstrahlt. Mit seinem muskulören Körper und dem dunkelgrünen Shirt, aber auch der Wärme, sie von ihm ausgeht, beschäftigt er die anderen Gäste.

Anders als Pluto ist er ein Symbol gesunder Lebenskraft, er ist Stärke, er ist Vitalität.

Seine Wangen sind ein wenig gerötet, er hat keine Augenringe und man hat den Eindruck, er könnte jederzeit einen Handstand, eine intensive Yogaübung oder eine Abfolge von Karateübungen ausführen. Das lauert in ihm, das sieht man ihm an.

Zurück zu dieser magischen Ausstrahlung von Pluto: Während er dem Geschehen ganz leicht gelangweilt zuschaut, dabei in sich ruht, scheint er alles zu durchdringen, in seiner Wahrnehmung findet alles Platz. Er saugt alle Eindrücke auf, registriert sie dabei exakt und verarbeitet sie schnell. Nichts entgeht ihm. Nichts irritiert ihn.

Er ist wie ein Lexikon des Menschseins. Er weiß um die vielfältigen Erscheinungsformen der Emotionen, um die Verhaltensfacetten der Menschen, um ihre Ängste und Zwänge, die in ihrem Unbewussten Richtungen festlegen, ohne dass die meisten sich dessen bewusst sind.

Pluto kennt die Segen und funkelnden, erst spät erkennbaren Schätze, die sich unter der Oberfläche von Lebenskrisen, Trennungen, Krankheiten und großen Veränderungen verbergen. Er weiß, es geht darum, hinzuschauen, nicht lockerzulassen und nicht vor Angst die Augen zuschließen.

Vor allem nicht vor dem eigenen Schmerz, dem eigenen Kranksein, dem eigenen Ohnmachtsgefühl.

Pluto ist weise wie eine Eule, alterslos wie ein Drache, tief wie ein Ozean und unzerstörbar.

Er weiß, wie man unzerstörbar wird. Wir können es machen wie er.

Hinschauen, stehen bleiben, wenn sich ein Abgrund auftut, und beobachten, um zu verstehen.

Pluto weiß, dass all diese hochfliegenden und unglücklich gefärbten Gefühle, alle Vollmonde und Rückläufigkeiten der Planeten dazugehören, und gleichzeitig sind sie nicht alles.

Es gibt etwas Ewiges, darüber hinausgehendes, und das hat Pluto gesehen.

Das ist es, was ihn so faszinierend macht, das ist seine Stärke.

Er hat alles gesehen, er kennt den Tod, er kennt alles, wovor Venus, Mond und Uranus wegrennen wollen. Es kennt die Rückseite des Lebens. Er hat lange dort gelebt.

Wenn wir über die extremen Phasen des Vollmonds und der täglich wechselnden, immer verschieden intensiven planetarischen Spannungen und Verbindungen hinwegsehen wollen, und uns nicht in allen von ihnen verheddern und verlieren wollen, brauchen wir unseren eigenen Pluto.

Wir brauchen die Zeit, Geduld, Ruhe, und den Mut, in die Wunde zu schauen.

Bei ihr zu bleiben, bis sie geheilt ist. Auch wenn es ein Leben lang dauert, auch wenn es Jahre dauert. Pluto bleibt. Es ist wie Drachenblut auf der Haut, wenn man Pluto in sich gefunden hat.

Nichts kann einen jemals mehr zerstören, bedrohen, beängstigen.

Ich wünsche Euch, dass Ihr diese ewige, mutige Kraft in Euch spürt.

Mit frühlingshafter Liebe und Erneuerungsgefühlen,

auf einen weisen, großen und schönen April!

Luisa

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Zur Freiheit. Spielend und singend.

Eclipse!

Blitzlicht!

Dazu steht Uranus in Verbindung zu diesem hochaktiven Vollmond:

Eine hochwirksame Medizin für jegliche Zustände, die dringend aufgehoben und verändert werden müssen. Noch mehr, dieser Mond sagt: Du lebst in Zuständen, die dringend aufgehoben und verändert werden müssen.

Mach es jetzt sofort! Warte keine Sekunde!

Er – ich meine sie – sagt: Befreiungsalarm! Verlasse die überholte und erstarrte Situation JETZT. Kein Diskussion. Keine einzige Erklärung für die Aufrechterhaltung des Alten gilt mehr. Es gibt keine Erlaubnis für das Festhalten an Ohnmacht, an Schmerz, an Angst und jeglichen Begrenzungen aus der Vergangenheit.

Diese machtvolle Vollmondin bringt einen heftigen frischen Wind, der einen erst mal kurzzeitig umschmeißen kann, aber nach einer Nacht guten Schlafes oder zwei Tagen Rückzug und Pause erkennt man das neue Leben in seinem saubergespülten, so viel helleren Licht. Es ist wie bei strömendem Regen ins Bett gehen und bei strahlendem Sonnenschein aufwachen.

Wie kommt diese Wildheit und dieses Ineinanderfließen solcher Gegensätze?

Eclipse Season. Es ist wie immer zu Herbst- und zu Frühlingsbeginn eine Zeit der intensiven Umbrüche. Sie müssen nicht schmerzhaft oder intensiv sein, aber mit Sicherheit sind sie effektiv und langanhaltend verändernd. Denn Eclipses sind partielle Sonnen- und Mondfinsternisse. Dieses mal gibt es drei, die jetzige und zwei im September. Der heutige Vollmond ist eine partielle Mondfinsternis, die immer ein Hinweis auf Endpunkte einer Entwicklung sind.

Wir verlassen eine physische oder emotionale Situation, die nicht mehr erfüllend, sondern zur Last geworden ist. Wir erkennen, was in unserem Leben wirklich wirklich vorbei ist. Was ist nur noch eine Hülle gewesen, die wir seit vielen Wochen und Jahren in einer unangenehm krümeligen Jackentasche mit uns herumgetragen haben wie eine vertrocknete Blume oder ein zerknittertes Stück Papier? Was hat sich leergelebt, leergestritten oder leergeweint? Was hat sich aufgelöst, ganz von selbst, so dass wir kaum mehr tun müssen als vielleicht eine liebevolle, entschiedene Beerdigung dieser Idee, Beziehung, Illusion oder Struktur vollziehen?

Was diese Eclipse uns ermöglicht, verweist auf ein großes Thema: Freiheit. Freiheit, wir selbst zu sein. Die Wassermann-Weisheit erinnert uns daran, dass jeder einen ganz besonderen persönlichen Schatz in sich trägt, der entdeckt und gelebt und der Welt mitgeteilt werden will.

Oft halten wir Teile dieses Schatzes zurück, weil wir nicht angenehm für uns selbst finden oder als von anderen nicht erwünscht sehen. Das ist uns sicher nicht immer bewusst. Vielleicht hat irgendwann mal jemand etwas scherzhaft gemeintes darüber gesagt, und wir sind erschrocken verstummt im Verfolgen unserer Schatz-Veröffentlichung.

Ich bin aber gar nicht der Meinung, dass wir alle so eine monströs große Aufgabe haben, indem wir jetzt hauruckartig eine GANZE Schatztruhe ausgraben und freilegen und dann auch noch der ganzen Welt zeigen müssen. Ay, que heavy! Es ist ein fließender, sich selbst regulierender Prozess, in dem wir spüren, wann welcher Schritt an der Reihe ist. Ich bin sicher, dass wir alle schon immer diesen Weg verfolgen, das uns Teure auszugraben und anderen Menschen zu geben und zu zeigen. Angeborener Instinkt. Großartig! Wir sind wie Trüffelschweine für die kostbaren Trüffel unserer Träume, die in den Erdschichten unseres Alltags und unserer Gedanken darauf warten, von uns entdeckt und genossen zu werden.

Es geht um ganz bestimmte Teile dieses Kostbaren, die wir eben aus bestimmten Erinnerungen oder Glaubenssätzen (sehr wahrscheinlich ererbten Glaubenssätzen, die wir automatisch angenommen haben) heraus in die hinterste Ecke der Schatzkiste gedrückt haben, weil wir einfach bisher nicht wussten, wie man diese eigenwillige ungewöhnliche Schönheit der Welt mitteilen kann. Vielleicht sehen wir eine besonders hell strahlende Kostbarkeit, die uns selbst zuerst erschreckt mit ihrem wilden Gefunkel, bevor wir sie bewundern und liebgewinnen können.

Vielleicht ist es auch eine ganz einzigartig zusammengestellte Gabe, in der dunkel, hell, vertraut und andersartig auf rätselhafte Weise ineinanderfließt. Vielleicht hat uns das irritiert und wir wollten dieses komplexe Ding erst einmal verstehen oder glatt schrubben, bevor wir es aus der Truhe heraus heben. Genau das muss aber gar nicht sein, sagt diese zukunftsweisende Wassermann-Mondin.

Genau wie es ist, ist es vollkommen.

Genau so wie es jetzt daliegt und in die Hand genommen werden will, ist es schön.

Genau so hell, dunkel, vertraut, andersartig, genau so vielschichtig und kraftvoll und betörend ist es gemeint gewesen, von Anfang an.

Uranus, der Erneuerer und Befreier, furchtloser und überzeugter Verfechter von Unabhängigkeit und Eigensinn, verbindet sich mit dieser schönen Zukunftsmondin ganz harmonisch zu einem Sextil (60° Winkel). Das sagt wie zur Verstärkung des Wassermanns: Geh Deinen Weg für Dich allein, Du musst Dich niemandem anpassen.

Nichts ist vergleichbar mit dem, was Du mitbringst. Du bist unique und wunderbar. Wir brauchen jeden einzelnen dieser einzigartigen Schätze aus den Ecken der Schatztruhen in den Herzen aller Menschen, um als Erde glücklich und ganz zu sein.

Und dann kommt noch mehr Support von einem anderen Planeten: Seit dem Wochenende haben wir einen frisch gestärkten Saturn im Rücken, der Vieles möglich macht, was vor Tagen und Wochen noch wie von einer unsichtbaren Mauer aufgehalten wirkte. Saturn hat seine Bewegungsrichtung geändert, ging monatelang rückwärts und stand still, bevor er jetzt wieder in seiner ursprünglichen Richtung weiterkreist. Das ist ein massiver Unterschied, der große Aufgaben machbar erscheinen lässt, die zuvor wie ein endloses Labyrinth aussahen und uns schrumpfen ließen – nur scheinbar. Wir sind so groß! Wir können alles, was wir in unseren Träumen können.

Alles.

Das sagen also Saturn, Uranus und die weise alte Mondin alle gemeinsam, vielleicht singen sie es sogar, und alle anderen Planeten summen leise mit, damit wir das Leichte und Spielfreudige der ganzen Sache auch wirklich spüren.

Die Sterne singen. Die Bäume singen. Die Vögel singen. Und wir?

Ich wünsche uns viel Singen und Summen, und den befreienden Genuss der Erkenntnis, dass alles in unserem Herzen wert ist, geteilt und gesungen zu werden. Die Welt ist bereit dafür. Wir sind bereit dafür.

Mit ganz viel summender silberner Mondliebe für Euch,

die astrologin

Himmelsrichtung aktualisieren

Bling! Wieder ein Vollmond, heute einer der mutigen, unvorhersehbaren Sorte.

Das ist er natürlich immer – ich meine sie – aber dieses Mal noch ein bisschen mehr.

Die volle Mondin steht jetzt im Steinbock, und der ist ein kraftvolles, widerstandsfähiges Erdzeichen. Eins, das immer nach oben guckt, um weiter zu kommen und nach vorne guckt, um weiterzuarbeiten. Das Steinbockprinzip beschreibt eine scheinbar unerschöpfliche, hartnäckige, ausdauernde Kraft.

Sie ist anspornend, und darin kann sie variieren von einem gesunden, motivierten Tatendrang, der mit Geduld und Realismus gesegnet = geerdet ist, bis zu einem lebensverneinenden, liebeshungrigen Überarbeitungswahn, wenn genau diese hilfreiche Erdung fehlt.

Steinbock ist auch ein Symbol für den Archetyp des Vaters, also den inneren Vater. Ich habe bisher noch nie beobachtet, dass irgendwo das Bild des inneren Vaters, also die Instanz einer väterlichen Figur innerhalb einer Persönlichkeit, nicht eng mit der physischen Person des Vaters verbunden war.

Innen und außen spiegeln sich wider und bedingen sich.

Innere Stabilität, eine klare Ausrichtung, Selbstvertrauen und Erfolgsstreben (gesundes, geerdetes, von Freude angetriebenes) sind Dinge, die man traditionell von einem Vater ganz gut lernen könnte. Es sind Dinge, die man wie grundlegende Lebenswerkzeuge braucht und die vielen Menschen fehlen, unter anderen, da die Eltern diese Werte nicht für sich selbst befreit und gefunden haben.

Wenn z. B. ein Vater nicht anwesend ist, egal ob er sich woanders aufhält, oder ob er emotional nicht da ist, dann passiert es automatisch, dass im Kind ein abwesender innerer Vater heranwächst. Kann sich zeigen in mangelnder Zuverlässigkeit, wenig Vertrauen, oder geringem Selbstwert, was alles etwa das Gleiche ist, oder der fehlenden Freude daran, etwas mit den eigenen Fähigkeiten zu bewirken oder mit ihnen zu spielen. Oder es zeigt sich in der Kompensation, dass man wie ohne Selbstliebe und Mitgefühl gegen sich und andere agiert und es gar keinen Respekt vor den eigenen Bedürfnissen gibt.

Wenn man als Kind hingegen die Erfahrung macht, dass die eigenen Taten geachtet und die eigenen Versuche in verschiedene Richtungen ermutigt werden, dann entwickelt man eine stabile Basis, wie eine Aussichtsplattform oder ein Baumhaus, von der aus er in der Welt handeln kann.

Das ist WUNDERSCHÖN. Solche Menschen sind wunderschön. Die ihrem Herzen folgen und wissen, das ist richtig. Das mache ich. Das ist meins. That´s me. Keine Diskussion. Das hat etwas Leuchtendes, Mutiges, und das brauchen wir ganz unbedingt.

Wenn diese stabile Grundlage gar nicht erst anfängt, zu gedeihen, oder ganz schnell wieder liegengelassen wird, weil es keinen Vater gab, auch nicht in Form der Mutter, – da ich ja von einer Energieform spreche – dann hat das Kind auf einmal den Job, sich selbst eine Stabilität auf zu bauen. Mit allem, was es gerne hätte. Liebe, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Ermutigung, Interesse, Zuhören, was auch immer.

Das wirkt vielleicht sehr ernst, aber es ist mir wichtig. Ich schreibe, um zu sagen, was das Gute an dem Ganzen ist. Ich will zu dem Fokus hinüberschwenken: Was können wir jetzt und hier und sofort damit machen, um nicht mit einem inneren Loch zu leben oder mit Trauer, Enttäuschung oder einer (Beziehungs-)Macke. Das meine ich sehr liebevoll. Denn alle Menschen brauchen diese Fülle und Präsenz von Ermutigung bei ihren ersten Versuchen und sehr viele Menschen bekommen sie nicht.

Die Gefühle wie Trauer und Enttäuschung sind vollkommen richtig und helfen dabei, zu erkennen, was man braucht. In ihrer Dringlichkeit zeigen sie auch, wie wichtig es ist, etwas zu tun, um sich in ein neues inneres Panorama zu bewegen. Denn man hat die Kraft und irgendwie auch die Aufgabe, sich das alles nachträglich selbst zu schenken: Alle Ermutigung, alle Lobesworte, alle Liebesbekundungen, alle Rückenstärkungen, die im Laufe eines Lebens benötigt werden.

Vollmond in Steinbock ist eine Energie, die Dich wachrüttelt, wenn Du Dir momentan nicht klar über Deinen Weg bist. Es ist eine Zeit, in der man sich fragt, wohin man mit seinen vielfältigen Gaben gehen möchte. Eine Frage nach dem Wohin im Leben, oder in der aktuellen Phase. Das Steinbock-Prinzip hat diese innere Stabilität und auch die Klarheit, die für solche Entscheidungen notwendig sind.

Wenn jemand von Euch im eigenen Horoskop nach dem Steinbock-Prinzip schauen möchte: Eine Möglichkeit ist Saturn. Wo Saturn steht, hat man zwar ganz viel Kraft und Ressourcen, ist aber auch extrem herausgefordert, zu wachsen. Es ist ein teacher planet, an dem niemand vorbeikommt. Eine andere Möglichkeit ist die Sonne. Das Sonnenzeichen (Sternzeichen) kann als Link zum Vater (diesmal dem physischen, dem Grundsteinleger für den inneren) gedeutet werden, was auch viel erzählen kann. Und das 10. Haus. Es gibt also bei Interesse 3 Schrauben zum Nachchecken.

Es ist spannend, sich das anzuschauen, vor allem, wenn man in diesen Dingen etwas forschen möchte und sich auf den Weg machen möchte, für sich selbst die besten Eltern der Welt und des Universums zu werden. Das ist ein Weg, den ich feiere, denn er macht unbesiegbar und unerschöpflich. Er verbindet uns mit unseren eigenen Kräften und inneren Kapazitäten, die viel weiter reichen, als wir manchmal denken, und er gibt uns die Möglichkeit, authentisch erfolgreich und authentisch liebevoll zu werden. Loving the child within is KEY.

Vollmond in Steinbock heißt: Schau auf Deine innere Stärke, schau auf Deinen inneren Kompass. Was zieht Dich voller kribbeliger Freude an? Wo willst Du richtig gerne hin? Was willst Du für Dich selbst erreichen? Und erkenne Deine Kraft und Ausdauer an. Benutze sie weise. Liebevoll gegenüber Dir selbst.

Es ist wie mit dem Zaubern. Menschen können alle möglichen Dinge machen und alles kann gefährlich werden, wenn man es nicht maßvoll tut. Also auf die Intention achten und auf das Herz, da sind wir wieder. Wenn man respektvoll zu ihm ist, sagt das Herz immer rechtzeitig bescheid, wenn etwas nicht gut ist. Ich habe diesen Respekt meinem Herzen früher oft nicht gezeigt und bin dann immer hingeflogen, mit heftigen Konsequenzen. Also kann ich jetzt nur feiern, wie schön und anders und wärmer es sich anfühlt, hinzuhören, was das Herz sagt, und sich zu trauen, so gut für sich zu sorgen, dass es Spaß macht. Auch wenn man es erst lernen muss. Es lohnt sich unendlich und ist WUNDERSCHÖN …

Auf dass Euch dieser Vollmond genau in die Winkel des Herzens leuchte, wo es jetzt gebraucht wird. Ich wünsche Euch genau die Veränderung, die jetzt gerade gut tut. Und dass Ihr wisst: Wir haben alle Kraft, die wir brauchen, um unsere jetzt grün blinkenden Aufgaben zu meistern.

Das kann ein most empowering full moon werden, wenn Ihr es wollt. Neben diesem Gefühl von YES, I CAN ist auch erfrischende Klarheit und sehr stürmischer Wind mit im Angebot.

Macht es Euch schön mit dem Mond!

Xoxo die astrologin

Gehen wir Träume füttern

Was macht diese Jungfrau heute mit dem Vollmond?

Sie richtet ein Spotlight auf verschiedenste Dinge links und rechts des Weges, den wir gewählt haben. Schon lange gehen wir hier entlang und manchmal sehen wir den Weg gar nicht mehr vor lauter Wecker ausmachen, Rechnung bezahlen, Müll wegbringen, Feierabend, Mittagspause, Reparaturtermin, Geld zurück bei Umtausch innerhalb von 30 Tagen UND SO WEITER IHR KENNT DAS.

Wir kennen das. Es ist der Schaum auf unserem Leben, nicht das Wesentliche in unseren Leben.

Dieser Vollmond könnte sagen: Was ist es denn, das Wesentliche ? Jetzt und hier und heute? Um was geht es eigentlich, und wenn du es weißt, dann frage ich, bist du noch wach und jeden Tag bewusst auf diese Vision ausgerichtet? Oder schwimmst Du ein bisschen träge geworden und schwindelig auf dem Schaum des Alltags?

Neptun, der große Träumer, die große Inspiration, steht am Himmel diesem Mond gegenüber. Er schickt eine Extra-Beleuchtung auf unsere Träume und deren Verwurzelung im Alltag. Der Schaum darf nicht unsere Träume wegspülen. Gefährlich. Neptun leuchtet ganz magisches Licht auf diese Träume, so dass wir uns notfalls nochmal neu in sie verlieben und weiterknüpfen, wo wir den Faden haben liegen lassen, als irgendeine große Schaumwelle auf uns zugeschwappt kam. Keine Ausrede. Träume sind Motoren des Alltags, keine überflüssigen Märchen. Es geht nur um unsere Träume.

Also haben wir für diese Vollmondwoche schonmal:

  1. Was träumst Du? Erlaubst Du dir Deine Träume zu haben?

  2. Lebst Du traumnah, fütterst Du deine Träume mit Deinem Alltag? Und andersrum?

Dann kommt noch Nummer 3 dazu und die haut rein: Mars als Symbol unserer Impulse, unseres Willens und unserer Durchsetzung bewegt sich ab Mitte April rückwärts. Das machen manche Planeten, sogar ziemlich viele. Wann immer sie das tun, fordern sie uns auf, geduldig zu sein, um ihr jeweiliges Thema innerlich zu erfahren. Mars rückwärts heißt: Wir fragen uns, was uns eigentlich dazu bringt, das zu tun, was wir tun. Warum stehen wir morgens auf uns machen all die kleinen Schritte, die uns zu irgendeinem Gehalt auf dem Konto führen oder zu einem Leben mit lauter verschiedenen Zutaten wie Freunden, Familie, Haus, Essen, Bewegung, Kunst …. Mars ist auch Nein sagen, Kämpfen, Ungeduld und Antrieb. Boxen. Wütend sein. Sich anschreien. Ausrasten. Lauter ungepflegte Emotionen, guter Treibstoff. Mars fängt zumindest jetzt schon an, uns aufmerksam zu machen auf bestimmte Jobs, die vielleicht auf uns zukommen mit diesem Rückwärtsgang, da er jetzt gerade den Abschnitt im Himmel betreten hat, den er im Frühling einmal rückwärts und dann noch einmal vorwärts abspazieren wird.

Also jetzt offiziell noch

  1. Was motiviert dich und was fehlt Dir vielleicht im Moment an Wut, Kraft, Durchsetzung, Feuer? Wo kannst Du in Dir Feuer und Antrieb finden? Wo in Deinem Alltag?

Ihr seht, die Fragen habe sich untereinander abgesprochen genau wie die Planeten. Es passt wie immer als exakt intuitiv gebautes Puzzle alles haargenau ineinander, das ist das bezaubernde an Astrologie.

Diese Woche ist ein Wellenritt aus Alltagsherausforderungen, Motivationsfragen und Durchsetzungsmomenten, Traumgefühlen, Traumliebe, Traumerneuerung und Alltagserneuerung. Ihr findet bestimmt weitere Wortmischungen, die vielleicht für Euch besser passen.

Seid flexibel, seid wach, da kommt bestimmt einiges an Neuem, Traumhaften und Schwung auf uns zu. Je wacher wir sind, desto besser können wir jeden Moment nutzen und ihn mühelos in Fülle und Liebe verwandeln.

Alles Liebe für Euch und viel Spaß beim Surfen!

Xoxo die astrologin

Mit knisterndem Feuer in den Sommer

Ein Saal voller Kerzen, orientalische Musik, Trommeln, und ein besonderer Duft im Raum.. Goldene Platten mit feinsten Gerichten, glänzende Trauben, süße Pfirsiche, Schälchen mit warmen Nachspeisen, Zimt, Weingläser und dampfende Mokkatässchen, bauchige Kannen mit Tee.

Riesige Stoffbahnen bedecken Wände, und weiche ausladende Kissen und Decken machen das Sitzen und Liegen so, dass man die Zeit nicht vergehen spürt. Es ist wie ein Fest, das Tage dauert, eine heilige Zeremonie, eine feierliche Zusammenkunft von friedlichen, ausgelassenen, herzlichen Menschen. Alles strahlt Wärme, Gold, Zeit, Luxus und positive Gefühle aus.

Alles leuchtet von innen und macht das Dasein ausgefüllt mit einer Gewissheit, dass jetzt jetzt ist und hier hier. Nichts muss anders sein, als es genau jetzt ist. Das zu erkennen ist eine große Freiheit.

Wenn am 2. Juni der Vollmond im Feuerzeichen Schütze steht, dann ist das genau so ein Fest, und anders als noch im Mai, als der Skorpionvollmond eine ganz innerliche Hineinfühlzeit ermöglicht hat, wird diese Zeitqualität heute und bis Mittwoch nun ganz feuerglühend und erwärmend. Denn das Schützefeuer ist eines, das alle in einem Kreis um sich versammelt, es fordert zum Tanzen, zum Lachen und zum Leichtsein auf. Es lädt ein, fallen zu lassen, was vernünftig und planbar ist, zieht uns in Richtung Vergnügen und Feiern, Offensein und Fülle.

Man kann diese Erfahrungen in sich selbst entfachen – wie eine Meditation oder Traumreise, in sich gehen und diese Räume und Stimmungen spüren – und genauso auch ein Fest organisieren, um diese Verbundenheit und Wärme mit den Menschen zu teilen, die das genauso genießen können wie man selbst. Es ist ein Wunsch nach Abenteuer, eine Lust auf das Eintauchen in Fülle des Lebens.

Ich hab schon mal damit angefangen, mir am Nachmittag glamouröse Augen zu malen. Damit ging ich in den Regen und kam glücklich und mit nassen Füßen eine Stunde später zurück, die Augen immer noch feierlich, der Rest triefend wie dieser Tag heute … Aber ja: dieser ganze Regen, der immer wieder anfängt, für kurze Zeit verschwindet, und wiederkommt – ist ein Hinweis auf eine ganz andere Himmelskonstellation: Neptun, Planet der Verschleierung, der Inspiration, des Chaos, der Kunst, der Musik, der Hingabe und des Mitgefühls, steht zum Vollmond in einer eher unentspannten Position, die in der Astrologie Quadrat heißt (ein Winkel von 90°) und auf herbe bis anstrengende Gefühle hinweist. Aber keine Panik, das muss nicht so sein, kann aber, und dann ist es gut, sich was zu überlegen, um nicht in diesen Wasserblues, Opfergefühls-Schleifen-Modus oder ähnliches zu geraten.

Alle Planetenkräfte kann man sinnvoll für sich nutzen. Neptun schreckt diejenigen ab, die sich mit ihren Gefühlen nicht gut verstehen, die also eher weggucken, wenn sie etwas spüren und es dann am liebsten noch obendrauf betäuben mit einer Droge (z.B.). Das ist ziemlich destruktives Verhalten.

Was man aber gut machen kann mit Neptun ist Träumen (bei Musik zum Beispiel) oder Singen oder selbst Musik machen. Auch wunderbar ist Baden, Schwimmen und am Wasser sein, die feuchte Luft atmen und dieser Gefühlsintensität Raum geben (sowieso immer ein gutes Rezept, dem, was da ist, Aufmerksamkeit und Platz geben, das ist wunderbar, wie sich alles sofort entspannt und man was draus machen kann). Diese Dimension spielt mit bei diesem Vollmond; eine ganz tiefe Wasserangelegenheit, höchst emotional und durchaus ganz anders als diese Feuerpracht des Schützen. Allerdings kann man Neptun auch als unseren inneren Künstler sehen und so macht es schon Sinn, diese Schütze-eigene Lebenskraft dazuzunehmen. Visionen pflegen, überhaupt kreativ mit allem, was kommt umgehen, das ist eine harmonische Zusammenarbeit der beiden Energien.

Eine dritte Aktivität am Himmel will ich Euch kurz vorstellen: Merkur wandert rückwärts. Da Merkur, ganz anders als Neptun, in unseren irdischen Leben für Kommunikation und Denken, alles Mentale und Rationale steht, heißt das: Unser Denken hat es ein bisschen schwerer. Unsere Logik ist öfter mal überfordert. Ich beobachte Missverständnisse und Vergesslichkeiten. Dieser Merkur hat auch damit zu tun, dass man Dinge, Prozesse, Themen und Menschen aus der Vergangenheit noch einmal anschaut, z.B. alte Freunde trifft, oder eine noch nicht beendete Angelegenheit endlich zu Ende bringt (z.B. eine Arbeit, die lange liegengeblieben ist). All das passt in die „rückwärts gewandte“ Aufmerksamkeit, die Merkur uns seit 19. Mai und noch bis zum 12. Juni anbietet. Man kann Dinge erledigen und abschließen, die wichtig sind, und fühlt sich danach besser. Und alte Freunde treffen ist auf jeden Fall etwas Schönes. Innere und äußere Aufräumzeit, Zeit für Ordnung und Neusortierung. Bereitmachen für die nächsten Schritte, die ja nur dann groß und schwungvoll sein können, wenn man das Gerümpel hinter sich aufgelöst hat.

Damit wir aber nicht in Vergangenheits-Gedanken verharren und den Schützevollmond trotz Neptun und Merkur gebührend feiern, komme ich hier nochmal zurück auf den Planeten des Zeichens Schütze, das ist Jupiter. Er ist der größte Planet, im Vergleich mit allen anderen des Sonnensystems ein Gigant. Die Erde: wirklich ein kleines Kügelchen daneben. Also das hier ist GRÖßE. Was ist Euch nicht groß genug, was kann noch WACHSEN? Was braucht noch Raum, noch Arenen von Zuschauern und Zuhörern, was sehnt sich in Euch nach EXPANSION?

Diese Großbuchstaben sind das Mindeste, was ich benutzen kann, hier am Schreibtisch, damit wenigstens eine Spur Expansion überspringt zu Euch. Jupiter sagt, in jedem von uns: Grow, GrOw, GROW !!!! Grow without even thinking to stop, grow without hesitating, grow a little bit everyday, every minute, grow and make your visions and dreams grow, never stop watering them, never stop loving them.

DREAM BIG, DEAR FRIEND: Nachdem wir letzten Monat so existenzielle Begegnungen mit unseren schönen und hässlichen Monstern hatten und vielleicht auch eine Skorpionparty, wie ich sie mir und Euch so sehr gewünscht habe, ist jetzt ein neues Kapitel dran, das uns nach außen, in die Fülle der unterschiedlichen menschlichen Beziehungen, in die Fülle des gemeinsamen Lebens und in die Wärme der positiven Momente katapultiert.

Nachdem wir uns auf ein ruhiges Sofa zurückgezogen haben und in die Monsterwelt eingetaucht sind, uns die Schatten des eigenen Innenraums angeschaut haben, können wir umso ausgelassener aus diesen Tiefen hervorspringen, wie ein Wal, der Stunden unter Wasser geschwebt ist und jetzt SPLASH! daraus hervorbricht, voller Freude und als würde er lachen.

Das ist die Energie dieses Schütze-Vollmonds, er ruft uns laut und klar zu:

Komm raus! Werde größer! Strahle noch mehr! Geh noch einen Schritt weiter!

Wachse, Herz, damit du trotz der Neptun-Nässe und Wässerigkeit dem Tag eine lodernde Flamme aufsetzen kannst, und nachts mit einem Lächeln zurückschauen kannst: Du machst die Welt wärmer, knisternder und leichtherziger, du hast sie verwandelt, vergrößert, verschönert und geschmückt.

Du bist eine Bereicherung, eine Schatztruhe, eine Kostbarkeit und ein Glück. Du bist genau richtig hier und jetzt ist der Moment, in dem wir hier alle zusammen leuchten, tanzen, lachen, knistern und strahlen können.

Lasst uns das Feuer teilen! Lasst uns feiern! Lasst uns Luxus genießen! Keine halbe Regensachen, zögern, warten: Nein! Dafür ist das Leben viel zu spannend. Und stellt Euch mal vor, wie schön es wird, wenn wir alle unsere eigenen Feuer zusammenflackern lassen mit denen unserer Freunde und Geliebten und Teams und Familien, wie riesig und jupiterhaft dann dieses Fest strahlt.

Viel Spaß mit Eurem Feuer, mit all der Liebe und Fülle, lasst uns abenteuern!

xoxo

Ready, steady, go!

Vamonos: Dieser Vollmond mit Mondfinsternis bringt viel, viel Feuer.

Wenn er am Mittwoch Mittag vollständig ist, und verdeckt durch den Schatten der Erde, steht der Mond im Himmelsabschnitt des Zeichens Widder. Das ist das Zeichen der Neuanfänge, der impulsiven Taten und direkten Sprache. Wo der Widder ist, gibt es keine Geheimnisse, keine Missverständnisse, keine übervorsichtige Diplomatie oder andere schüchterne Zurückhaltung. Er ist ein Zeichen der Unmittelbarkeit und der Kraft. Reines, knisterndes Feuer. Schön und mutig.

Der Rest des Himmels unterstützt diesen Feuer-Vollmond, da gleichzeitig drei der anderen Planeten in den drei Feuerzeichen verteilt stehen und sich sozusagen die Hände reichen, was sich für uns so anfühlt wie vereinte Kräfte, verstärkte Ressourcen zum Umsetzen unserer Ziele und besondere Vorwärts-Energie, voller positiver Einstellung und wärmender Zuversicht.

Tatkraft (Mars), Glaube (Jupiter) und Veränderungsdrang (Uranus) sind es, die dieses schöne Kaffeekränzchen halten.

All dies klingt erst mal ganz schön und diese vereinten Feuerkräfte passen ganz gut in den Herbst, der so ein Müdigkeits- und Verlangsamungsgefühl verbreitet. Die Luft kühlt sich ab, die Sonne zieht sich leise zurück, wir ziehen uns dicker an, brauchen Mützen, warme Socken und Tee, Schlaf, Suppe…

Der Vollmond trifft sich im Himmel mit Uranus, dem Planet der Revolutionen, Intuition, spontanen Veränderungen, Lebensumbrüchen und Erfindungen, über den ich schon im August-Blog (Blitzlicht und Schatztruhen) gesprochen habe. Das gibt uns zusätzlich zu dem Feuer des Widder, der für sich schon aus voller Kraft „ICH WILL !!!“ schreit, noch eine weitere Prise Ungeduld und auch Entschlossenheit. Wir könnten am Mittwoch also plötzlich eine ganz neue Entdeckung machen, uns endlich für etwas entscheiden, das wir schon lange rumgetragen haben oder eine klare Erkenntnis über eine persönliche Sache haben. Vielleicht geht uns ein Licht auf, oder wir sehen auf einmal ganz klar: Ich brauche in dieser Freundschaft/ Beziehung mehr Platz. Oder: Ich will umziehen. Oder: Diese Arbeit erfüllt mich nicht, ich höre damit auf. Oder: Hier ist mein neues Ziel, das interessiert mich WIRKLICH.

Höchstwahrscheinlich gibt es eine Widder-Komponente in dem, was uns begegnet und was wir selbst in uns fühlen in diesen Tagen. Es kann zu tun haben mit der Art und Weise, wie wir aus Gründen der Erziehung/ Konditionierung unsere eigenen Bedürfnisse oder noch eher unseren eigenen Willen übergehen, kleiner reden oder verschleiern. Es kann sein, dass wir so ein Gefühl haben wie: Ich gebe ständig Macht ab, die eigentlich mir gehört! Mein Leben ist meins, warum fühle ich mich ständig wie ein leise auftretender Gast? Oder dass wir denken, warum lasse ich mich eigentlich von xyz immer so vor den Bug schießen, so schlechte Laune machen oder so lieblos kritisieren? Warum erlaube ich ihr/ihm das?

Ich wünsche uns allen, dass wir unsere eigene Macht deutlich spüren und um sie zu respektieren Entscheidungen treffen, hilfreiche Worte finden, Freunde treffen, mit denen wir das bereden können, eine Runde laufen gehen, um unsere Erkenntnis zu verarbeiten oder uns Zeit für andere passende Aktivitäten nehmen. It´s all about respecting our freedom. Mein Teebeutelpapier sagt dazu: Freiheit ist mein Geburtsrecht.

Der anarchische, kühne Uranus schreit nach dieser Freiheit, nach süßer Unabhängigkeit, nach erfrischender Veränderung, nach Fortschritt und Zukunft. Lasst uns mitmachen, laut sein oder direkt, oder beides! – und lasst es uns genießen! Hooraaaaaaaay! xo

Noch ein kleines p.s.:

Außer diesem Feuerteam aus Uranus, Jupiter & Mars und Widder-Knaller-Vollmond begleitet uns auch folgendes Ereignis:

Merkur, der Planet unserer Gedanken, Sprache und Kommunikation, der Wörter und Nachrichten, bewegt sich rückwärts. Er macht uns darauf aufmerksam, dass die Dinge, die wir manchmal zackig entscheiden oder abhaken nicht so schnell zu erledigen sind, wie wir es gerne hätten. Manches in uns sträubt sich, es zeigen sich Widerstände und irgendwie dauert xyz schon viel zu lange! Diese drei Wochen (4.-25. Oktober) sind eine Verschnaufpause, in der es nicht schlecht, ist, sich auf ein Sofa oder einen Sessel zurückzuziehen, sich schön einzukringeln wie ein Fuchs, etwas langsamer zu werden und Dinge zu überdenken, zu verarbeiten oder einfach gar nichts zu machen. Wir sind aufgerufen, irgendwo einen Raum zu schaffen für Ruhemomente, und für innere Prozesse, die wir bei all dem Aktivismus mit dem oben vorgestellten Feuer-Team und den Widdervollmond mit Uranus neben sich bestimmt gut gebrauchen können, oder?