Langsam & mutig oder gar nicht

Was für ein spannungsgeladenes Fest.

Lauter Gäste, die unterschiedliche Wünsche haben.

Die Sonne will mit Uranus Explosionen machen, der Mond und Jupiter stehen auf der anderen Seite des Raumes und schauen ein bisschen ängstlich zu, denn sie wollen mit allen friedlich zusammen sein. Sie mögen keine lauten Worte und auch keine wilden Überraschungen.

Sie haben dafür die Vision von einem Raum, in dem alle sich mögen und sich das zeigen. Sie wollen auch grundlegende Höflichkeit eingehalten wissen, Begrüßungen, Bedankungen, Erkundigungen, ob etwas für den andern in Orndnung ist, Respekt vor anderen Meinungen, und so weiter.

Urnaus und die Sonne finden diese Vision langweilig und setzen sich darüber hinweg, indem sie machen, was sie wollen. Das macht Uranus sowieso immer, und damit steckt er jetzt gerade die Sonne an.

Die Sonne in Widder ist von alleine schon energiegeladen und macht vor allem das, was sie will. Wenn sie dann aber, wie in diesem Frühling, ganz nah an Uranus heranwandert und beide ihre nach außen gerichtete, sich immer zeigen wollende und ungeduldige, am liebsten immer freie Energie verbinden, dann spürt man das auf der Erde sehr deutlich.

Denn zugleich ist bei Vollmond die andere große Energieversammlung geneu gegenüber, im Zeichen Waage, das Vermittlung und Einigung wünscht. Waage ist zukunftsorientierter und will, dass man sich auch nach der wilden Nacht oder dem Auslandsjahr nocht kennt und begegnet. Das bedeutet für die Waage nichts Spezielles, es ist einfach ihre Art, sich zu verhalten. Sie weiß, dass wir alle verbunden sind und weil sie es weiß, fällt es ihr nicht leicht, Türen zu schlagen oder Nein zu sagen, aus einem Projekt auszusteigen oder eine Freundschaft zu beenden.

Und so wie die Waage irgendwann lernt, Nein zu sagen und zu benennen, was sie nicht mag oder nicht will, lernt auch irgendwann die Widdersonne, Rücksicht zu nehmen und zuzuhören.

Sogar Uranus wird es lernen.

Auch wenn sie jetzt gerade wie aufgedrehte 15jährige in ihrer Ecke der Party stehen und mit großen Augen vielversprechend in den Raum schauen, laut reden, laut lachen und Gläser umschmeißen, auf Füße treten, und einfach aus vollem Herzen Unruhe stiften, während sich Jupiter auf der anderen Seite mit dem Mond peinlich berührt abwendet und wahrscheinlich bald geht.

Nein, Moment! Sie sind schon gegangen. Es war einfach zu laut und ungemütlich.

Ich hab sie eben vor der Tür gesehen, dort brannte eine Kerze und sie hatten sich nochmal Nachtisch geholt, es sah ganz romantisch aus.

Es gibt ja auch noch anere Gäste.

Venus, ganz schüchtern heute, in einem etwas überholten Stil gekleidet, als hätte sie heute eher verträumt ihre Kleider ausgesucht, und man merkt ihr an, dass sie lieber zu Hause wäre. Außerdem nervt es sie, dass Saturn die ganze Zeit so streng rüberguckt, wie ein Vater, der nicht will, dass die Tochter Spaß hat. Das nervt wirklich. Er steht schon eine gnaze Weile so, und je mehr Venus sich abwendet, natürlich ohne es zu offensichtlich zu machen, denn das ist ihr unangenehm, desto mehr rückt Saturn weiter, dass er sie nicht aus dem Blick verliert.

Man bekommt das Gefühl, Venus braucht Urlaub von der Gesellschaft.

Und so ist es. Eigentlich hat sie Bauchschmerzen und will alleine sein. Außerdem tun ihre Füße weh.

In einer Ecke steht auch noch ganz alleine eine Person, die gar keinen Bock auf irgendwelche Gespräche hat. Ähnlich wie Saturn, irgendwie streng, aber weniger autoritär, steht dort der Mondknoten ind Jungfrau.

Er denkt die ganze Zeit darüber nach, wie es sein kann, dass alle vergessen, auf ihren Körper zu achten und einfach maßlos trinken, essen, extrem überdreht sind. Der Mondknoten weiß zwar, dass es jeden Vollmond so ist, alle geraten außer Rand und Band. Ein Naturgesetz.

Aber es scheint, als wäre der Mondknoten jetzt besonders irritiert, weil er jetzt bereits seit eineinhalb Jahren in dieser Phase ist, sich zu fragen, warum alle so unvorsichtig sind und alle immer wieder sachte und manchmal etwas lauter darauf hinweist, wie kostbar ihr Körper ist und wie wichtig Details sind und wie schön es ist, sich vollständig gesund und verantwortlich für das eigene Wohlbefinden zu fühlen – Der Mondknoten ist es einfach ein bisschen leid. Es hören halt nie alle zu.

Er freut sich schon, denn ab Mai darf er in Löwe stehen und uns eineinhalb Jahre lang daran erinnern, kreativ zu sein, unsere eigenen Geschichten zu schreiben, wir selbst zu sein und nur auf unser Herz zu hören.

Aber war da nicht noch jemand?

O ja, Mars! Mars steht lässig an ein Sofa gelehnt und ist ganz bei sich.

Er strahlt tiefe Ruhe, Stierkraft und Erde aus. Das macht ihn für viele interessant, wo sie doch fast alle so überdreht sind und ein bisschen neben sich stehen. Es redet auch gar nicht, er steht nur da. Tanzen, nein, trinken, ein bisschen, er ist irgendwie ein Baum. Ein bisschen ähnlich und mit ihm in einer Art stiller Einverständnis verbunden ist Pluto.

Die beiden sind die einzigen, die nicht ausrasten – wie Sonne und Uranus – oder fliehen müssen, wie Mond und Jupiter vor einer Weile. Wie Venus in ein paar Minuten, wenn ihr Glas leer ist.

Pluto ist wie Mars sehr ruhig. Man könnte sagen, er hat sich im Griff, er weiß, was er ist.

Welches Verhalten ihm steht. Während Uranus und die Sonne weiter abgehen, scheint er abzuwarten. Er ist ein bisschen wie ein gestandener Mann, eine in sich ruhende, sehr charismatische Kraft. Seine Augen wirken tief und wach, aber auch so, als hätten sie Schmerz erlebt.

Pluto ist faszinierender als der Rest.

Mars hat eine Art jugendliche Kraft, die er ausstrahlt. Mit seinem muskulören Körper und dem dunkelgrünen Shirt, aber auch der Wärme, sie von ihm ausgeht, beschäftigt er die anderen Gäste.

Anders als Pluto ist er ein Symbol gesunder Lebenskraft, er ist Stärke, er ist Vitalität.

Seine Wangen sind ein wenig gerötet, er hat keine Augenringe und man hat den Eindruck, er könnte jederzeit einen Handstand, eine intensive Yogaübung oder eine Abfolge von Karateübungen ausführen. Das lauert in ihm, das sieht man ihm an.

Zurück zu dieser magischen Ausstrahlung von Pluto: Während er dem Geschehen ganz leicht gelangweilt zuschaut, dabei in sich ruht, scheint er alles zu durchdringen, in seiner Wahrnehmung findet alles Platz. Er saugt alle Eindrücke auf, registriert sie dabei exakt und verarbeitet sie schnell. Nichts entgeht ihm. Nichts irritiert ihn.

Er ist wie ein Lexikon des Menschseins. Er weiß um die vielfältigen Erscheinungsformen der Emotionen, um die Verhaltensfacetten der Menschen, um ihre Ängste und Zwänge, die in ihrem Unbewussten Richtungen festlegen, ohne dass die meisten sich dessen bewusst sind.

Pluto kennt die Segen und funkelnden, erst spät erkennbaren Schätze, die sich unter der Oberfläche von Lebenskrisen, Trennungen, Krankheiten und großen Veränderungen verbergen. Er weiß, es geht darum, hinzuschauen, nicht lockerzulassen und nicht vor Angst die Augen zuschließen.

Vor allem nicht vor dem eigenen Schmerz, dem eigenen Kranksein, dem eigenen Ohnmachtsgefühl.

Pluto ist weise wie eine Eule, alterslos wie ein Drache, tief wie ein Ozean und unzerstörbar.

Er weiß, wie man unzerstörbar wird. Wir können es machen wie er.

Hinschauen, stehen bleiben, wenn sich ein Abgrund auftut, und beobachten, um zu verstehen.

Pluto weiß, dass all diese hochfliegenden und unglücklich gefärbten Gefühle, alle Vollmonde und Rückläufigkeiten der Planeten dazugehören, und gleichzeitig sind sie nicht alles.

Es gibt etwas Ewiges, darüber hinausgehendes, und das hat Pluto gesehen.

Das ist es, was ihn so faszinierend macht, das ist seine Stärke.

Er hat alles gesehen, er kennt den Tod, er kennt alles, wovor Venus, Mond und Uranus wegrennen wollen. Es kennt die Rückseite des Lebens. Er hat lange dort gelebt.

Wenn wir über die extremen Phasen des Vollmonds und der täglich wechselnden, immer verschieden intensiven planetarischen Spannungen und Verbindungen hinwegsehen wollen, und uns nicht in allen von ihnen verheddern und verlieren wollen, brauchen wir unseren eigenen Pluto.

Wir brauchen die Zeit, Geduld, Ruhe, und den Mut, in die Wunde zu schauen.

Bei ihr zu bleiben, bis sie geheilt ist. Auch wenn es ein Leben lang dauert, auch wenn es Jahre dauert. Pluto bleibt. Es ist wie Drachenblut auf der Haut, wenn man Pluto in sich gefunden hat.

Nichts kann einen jemals mehr zerstören, bedrohen, beängstigen.

Ich wünsche Euch, dass Ihr diese ewige, mutige Kraft in Euch spürt.

Mit frühlingshafter Liebe und Erneuerungsgefühlen,

auf einen weisen, großen und schönen April!

Luisa

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Share your magic light with us

Happy December! Im Monat der Plätzchenbäckereien und großen und kleinen Dinner Parties geht es um wärmende Gemeinsamkeit. Die Sonne im Schütze (bis 20.12.) drückt gut aus, was diese Zeit bedeutet: Mit einem großzügigen Geist die Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen wahrnehmen wollen und sich zusammenfinden, um sich dankbar und freudig zu vergewissern, was alles gut ist und war. Zu fühlen: Wir sind verbunden. Wir haben etwas gemeinsam. Wir erzeugen in der kalten Zeit in uns und füreinander Wärme, Licht, Nähe.

In dieses gemütliche Feuer hinein scheint der heutige Vollmond im Zeichen Zwillinge und beschert uns einen neugierigen Geist, ein waches Herz, das die Welt kennen lernen und sich für alle möglichen neuen Erfahrungen öffnen will.

Der Fuchs ist ein schönes Bild für das Zeichen Zwillinge: Ein leichtfüßiges, elegant daherfliegendes Tier, leise und gut getarnt in der Dämmerung unterwegs. Die Zwillinge symbolisieren Neugier und unvoreingenommenes Verhalten, intellektuelle Energie und Verspieltheit. Der Fuchs ist wie das Zeichen der Zwillinge auch als Trickser bekannt, der seine Beute unterhält, ihr springend und schauspielernd näher und näher kommt, bis er sich auf sie stürzen kann. Auch das kann ein Zwilling: Spielen & überraschend angreifen.

Die schnell vibrierende Zwillingsenergie weiß um die Macht von Worten und Erklärungen, Namen und Fakten. Darin kann man sich auch verlieren, da einem alles interessant und bunt erscheint, verlockend und duftend. Dazu passt das Bild des Kolibris oder Schmetterlings.

Wer mit starker Zwillingsbetonung auf die Welt kommt, begegnet der Herausforderung, sich einen Herzenskompass zu entwickeln, um die massenhaft auf einen einstürmenden Eindrücke zu sortieren und zu den meisten Nein sagen zu lernen. Es ist wie ein Sturm, den man zu bändigen lernt. Man baut sich selbst inneren Frieden, der einen durch das Leben führt. Denn ohne diesen würde man in all der Fülle von Möglichkeiten und Informationen verwirrt stehen bleiben und keine tiefen Erfahrungen machen können.

Zwillingsvollmonde können uns schmetterlingshaft und fuchsleichtfüßig zeigen, wie wichtig es ist, uns neugierig zu öffnen und zu spielen, kleine Nachrichten mit der Welt auszutauschen und die Fühler auszustrecken, aber auch die emotionale Wirklichkeit hinter der Neugier und Leichtigkeit zu ehren. Wie fühle ich mich in Bezug auf all diese Menschen, mit denen ich in Kontakt bin? Was verbindet uns auf einer tiefen Ebene?

Zugleich passiert neben dem Vollmond noch etwas anderes am Himmel. Genau dem Mond gegenüber, wie zu jedem Vollmond, steht die Sonne (in Schütze). Direkt bei der Sonne haben wir jetzt den Planet des Erwachsenseins, Saturn. Er gibt diesen Vollmondtagen eine ernste und Disziplin einfordernde Note. So haben wir trotz des leichten, freudigen Zwillingemondes eine andere Energie, die uns an offene Rechnungen, zu erledigende Aufgaben (nicht die allerbeliebtesten) und andere Anforderungen in unserem Leben erinnert.

Das Gute: Wir wachsen über uns selbst hinaus, wenn wir diese Aufgaben jetzt annehmen. Wir werden größer, verantwortungsvoller und strahlender, authetischer in unseren Rollen als FreundInnen, KollegInnen, NachbarInnen, PartnerInnen. Wir werden zuverlässig und felsenfest überzeugt von unseren Fähigkeiten und Qualitäten. Wir wissen, wer wir sind – Wenn wir uns auf diese Aufgaben einlassen. Saturn ist ein Planet, in dessen Aufgaben zu investieren sich langfristig lohnt. Wir denken zwar: Ach, kurz vor den Feiertagen, warum denn jetzt das noch? Das mache ich später. Ich will jetzt lieber Spaß haben, Freunde treffen, ins Kino gehen.. Nicht wirklich! Denn das jetzt noch vor uns liegende ist das, was sich in nicht allzu langer Zeit massiv bei uns bedanken wird – in einer befriedigenden, dauerhaften Form. Es. Lohnt. Sich. Trust me.

Dazu kommt noch ein Waage-Aszendent, der diesen Vollmond bestimmt. Wir haben jetzt also das große Bedürfnis, uns mit allen zu einigen und harmonisch zu kommunizieren. Wir denken darüber nach, wie unser Gegenüber unsere Worte auffassen wird und verhalten uns diplomatisch. Zugleich ist gegenüber des Vollmond-Aszendenten Uranus im Feuerzeichen Widder. Das bedeutet, wir sehen in unseren Beziehungen die Notwendigkeit, Veränderungen anzustoßen, um freier und unabhängiger zu werden, sei es privat oder beruflich. Wir fühlen, dass es Zeit ist für Erneuerungen und Verbesserungen, die uns weniger einschränken als unsere bisherigen Mechanismen.

Wir wollen in einer erfüllten Partnerschaft sein und gleichzeitig frei und unabhängig sein. Das ist möglich, aber auch eine Aufgabe. Und auch diese können wir meistern – eine Sache der Hingabe an den Prozess der Entwicklung und der Kommunikation zwischen zwei Menschen. Wie der Wachstumsprozess einer Blume. Nicht sofort sichtbar ist das Ergebnis der Monate oder Jahre des unterirdischen Wachstums, aber wenn dann die Blüte sich öffnet oder die Pflanze aus der Erde hervorbricht, ist man ganz dankbar für die Vorbereitung und Geduld, die man investiert hat. Liebe zu uns selbst, Geduld und Vertrauen in das Wachstum, das wir jetzt anstoßen, das hilft uns auf diesem Weg positiv und konstruktiv zu sein.

Dieses Vollmond-Horoskop erzählt uns noch etwas anderes. Heute und in dieser Woche, aber bis in die Feiertage hinein und darüber hinaus bis zum Neumond am 29.12. ist es das Thema Familie und Zuhause: Das 4. Haus. Dort stehen Merkur, Venus und Pluto. Das bringt unserem Familiengefühl und unserem Schutzbedürfnis eine emotionale Intensität und liebevolle Warmherzigkeit, aber auch das Bedürfnis, über tief reichende Themen endlich zu sprechen. Dinge in Gang zu bringen und klare Verhältnisse zu schaffen, die Luft zu reinigen.

Das können wir mit dem positiven neugierigen und leichtherzigen Zwillinge-Vollmond im Rücken ganz besonders gut. Wir haben viel guten, zukunftsoffenen Wind in den Segeln und können die Transformationen der letzen Wochen und Monate positiv weiterleben und sind auf diesem Weg immer wieder so klar und präsent, uns zu erden, langsam zu werden, Pausen einzulegen, die es in dieser Zeit unbedingt braucht.

All die verschiedenen Konstellationen, die ich benannt habe, können Spannung und ein Gefühl von Aufforderung in unserem Erleben kreieren: Wir sehen und spüren, dass es etwas zu tun gibt. Nicht nur etwas, sondern viel! Dies alles kann auch gemeistert werden, aber dafür brauchen wir einen stabilen Boden, einen schönen warmen Rückzugsraum.

Wenn wir gut auf unsere Häuslichkeitsbedürfnisse und unsere körperlichen, emotionalen und spirituellen Bedürfnisse hören, dann haben wir die Kraft, sowohl in unserer Familie als auch in uns selbst wichtige Veränderungen zu initiieren und uns sowie die anderen neu sehen zu lernen. Es ist die Chance, sich selbst eine gute Mutter und ein guter Vater zu sein, damit wir das nicht von außen geliefert bekommen müssen, nicht von Freunden, Partnern oder der Familie.

Es ist die Chance, über sich hinauszuwachsen und sich selbst strahlen zu sehen in einem Licht, das ganz neu und hell leuchtet. Es ist jetzt möglich, so hell und neu zu funkeln, dass nicht nur wir selbst, sondern auch die Menschen um uns herum überrascht sein werden von dieser Veränderung.

Diese Zeiten wünschen sich von uns, dass wir uns bewusst werden, wie groß wir sind und dass wir unser helles inneres Licht befreien. Es ist nichts kleines nettes für Zuhause. Es ist keine bescheidene, stille Kerze. Es ist ein strahlender, riesengroßer Feuerschein, eine Sternenansammlung, ein gleißendes Sonnenlicht, was in uns auf Befreiung wartet.

Lasst uns alle diese großen, atemberaubenden Lichter teilen und uns daran freuen, wie hell wir eigentlich sind!

Viel Liebe und Hugs zu diesem besonderen Moment des Jahres!

Xxx Luisa

Drache und Adler on the road

Es ist Vollmond und Herbst, die kalte Luft kommt, es gibt viel zu erzählen. Aber manchmal passt das ganz viele auch in ganz wenige Wörter. Stell Dir vor, Du bist ein Tiger, vielleicht ist es auch ein Adler oder ein Drache. Ganz bestimmt muss es ein wildes, großes, machtvolles Tier sein. Stell Dir dieses Tier vor und schau Dir an, wie es ihm jetzt gerade geht. Strahlend in seiner Kraft? Ruhig in seinem tiefen Selbstvertrauen? Oder müde und ausgehungert ?

Ich schlage diese Selbsterforschung vor, damit wir instinktiv spüren, was mit unserer inneren Wildheit los ist. Die ist jetzt ganz hell nd groß, betont durch den Vollmond im Widder. Dieser Widder ist die größte, schnellste und entschlossenste Kraft im Tierkreis. Impulsiv und körperlich, mit großen Kraftreserven für spontane Eroberungen, Gipfelstürme und Abenteuer.

Wir haben alle diese Kraft, dieses Feuer und diese Reserven. Wir können erobern und stürmen und toben, aber wo genau liegt dieses Feuer? In welchem Bereich im Körper flackert es auf, zischt und knistert? Darf es knistern, darf es aufflackern, darf es überhaupt leuchten? Das Widderfeuer hat viel mit Spaß zu tun, mit kindlicher Freude und unschuldiger Annäherung an etwas Neues.

Wenn wir lernen, dass man anderes nicht „unschuldig“ kennenlernen darf oder dass es nicht höflich ist, wild und voll spontaner Freude aufzuleuchten, wenn wir lernen, „Rücksicht“ zu nehmen und andere wichtiger zu nehmen als uns selbst, wird all diese Lebensfreude ausgeschlossen, sie rutscht dann automatisch in heimliche Bereiche und Schuldgefühle oder Isolation, oder auch in Körperbereiche, die dann krank werden und uns wahrscheinlich schmerzhaft beschäftigen.

Widder sagt: Springen. Nicht denken. Hineinstürzen nicht an die Folgen denken. Spielen! Uranus, der ganz dicht neben dem Mond steht, sagt: Lass DIch überraschen! Plane jetzt nicht ausgiebig, sondern renn los, spring auf, verlass den Büro stuhl und überhaupt jeden „Stall“; in dem es zu warm und muffig geworden ist. Dort kommt keine neue Feuerfreude zu Dir. Lebensfreude lässt sich gerne finden und wiederfinden, wenn wir draußen sind rennen, schwimmen, uns spüren und laut sind. Widdermond und Uranus wollen um keinen Preis eingesperrt werden. Wenn man es doch aus Bequemlichkeit mal versucht, wird man von ihnen lernen. Es ist wie, wenn man einen riesigen Drachen in eine Scheune zu stopfen versucht. Oder einen Tiger in einen Pappkarton. There is just no way! Sie werden ihren Weg finden. Raus, Atmen, Fliegen, Freiheit.

Das ist die Message dieses hungrigen, wachen Widders. Lasst Euren Drachen den Spaß und die Luft, die sie brauchen um zu leben. Genauer: Lasst allen Drachen, Tigern und Adlern die Freiheit, die Du selbst zum Leben brauchst. Schenk Dir jetzt ein Leben in Freiheit. You deserve it! Das bedeutet auch Grenzen hinter sich zu lassen, die jahrelang ein „sicheres“ Leben eingezäunt haben. Das bedeutet, Ängste zu verlassen wie alte Kleider, die nicht mehr passen. Das bedeutet, nicht mehr im Voraus einen Plan zu haben. Das bedeutet, das verlockende, kribbelnde Gefühl von Risiko als vertrautes Gefühl im Leben zu begrüßen, denn nur so können wir wachsen.

Ich wünsche uns so viel Spaß, frische Luft und WILDHEIT. Ich freue mich jetzt schon über Deine Drachen und Tigermomente. Und ich freue mich, zu wissen, dass Mond und Uranus Bewegung in alle alten Konstellationen und eingerosteten Orte bringen. Lasst uns das als Befreiung und Fest sehen.

Freundliches Drachenschnauben und klare Adlerblicke schicke ich euch von unterwegs, und big tiger hugs!

xxx die astrologin

 

 

Meeresrauschen im Herz

Tief und weit. Lautlos, blaugrün. Hier in diesem endlosen Ozean, wo alles ganz leise und verzaubert ist, wohnen wir heute. Vollmond in den Fischen ist Verbundenheit mit allem. Es ist ohne Worte. Es ist groß und fließt immer in unseren Adern und in unseren Lungen und unseren Träumen und Erinnerungen.

Es ist keine Zeit, um viel zu erzählen, sondern um nur zu unterstreichen, was Frau Mond flüstert: Be open to this! Listen to me! Hear my song, I´m singin for you!

Sie leuchtet gold und majestätisch heute. Und alles, was ich sagen möchte ist: Ich möchte nichts sagen. Ich saß am Schreibtisch mit dem Vorhaben, den Blog zu schreiben, und wie so oft sagt Körper an, was jetzt wichtig ist. Ich malte. Geduldig, in feinen Linien und Punkten. Pink und lila. Vertieft und zufrieden.

Wenn wir Delfine wären, würde ich Euch jetzt mit ein paar Klickgeräuschen die Bilder schicken, die ich meine, die das zeigen, was diesen Vollmond ausmacht. Verträumte, ein bisschen unscharfe Bilder mit viel silbrigem Licht und viel Blau, viel Regenbogenpunkten und goldenem Sonnenlicht von oben. Lautlose Bewegung, endlos viel Raum. Dreaminess. Weich.

Die Fische bitten uns in ihrer wortlosen, aber liebevollen Art, hineinzusteigen und mitzuschwimmen. In die Bilder, in die Gefühle, in die Träume. In die Musik, die Töne, die Gerüche und Farben.

Alles Wasser, alles Baden, Duschen und Waschen und Planschen und Tauchen ist jetzt pure Heilung. Die Fische sind wie ein Meer zum Ausprobieren. Wenn der Mond in den Fischen steht, ist es als würde man uns eine Zeit des intensiven Träumens und Abtauchens schenken. Es ist genau richtig.

Vielleicht merkt man dann, dass das Träumen und Tauchen im Leben zu wenig Raum hat und entscheidet sich, etwas Neues, Traumsupportendes zu tun. Fürs Herz, diese Superheldin. Oder man räumt auf mit den Gewohnheiten. Das ist auf jeden Fall die Meinung von Merkur, der seit Anfang September rückwärts geht. Es ist die perfekte Zeit für Bestandsaufnahmen, Sortieren, Umräumen, Ausmisten, Nachdenken, in Ruhe die alte Ordnung durchgehen, um zu sehen, ob sie noch passt. Vielleicht wollen die Gewürze neu sortiert und umgeräumt werden, oder das innere Regal mit den schönsten Erinnerungen oder einfach die Steuererklärungen, Lieblingsbücher, oder der Schrank im Badezimmer. Vielleicht aber auch: die Familie, eine Freundschaft, die Arbeit, die Liebe. Es kann alles sein.

Mit diesem doch sehr kraftintensiven Himmel, in dem Mars (Körper, Wut, Tatkraft) in gespannter Beziehung zum Mond (Zartheit, Kindlichkeit, Geborgenheitswunsch) steht, kann es sein, dass wir uns zu irgendwas gezwungen oder irgendwie etwas verzerrt fühlen. Kann vorbei gehen. Die Fischeweisheit erinnert uns: Fließen lassen. Nicht aufregen. Geht vorbei. Oder man unterstützt den Abfluss des Unangenehmen mit einer Dusche, einer Runde Schwimmen oder Musik, Malen, Schlafen. Schlafen ist supergut.

Mit diesem Vollmond ist es, als würden wir mit schlafwandlerisch präzisem Herzfokus auf unser Leben schauen und testen, ganz ohne Worte und Gedanken, was jetzt gerade freundlich verabschiedet werden kann und was jetzt gerade erfüllend reich, warm, weit und schön ist und uns mühelos trägt.

Lasst Euch tragen, es ist pure Freude und es ist für alle: endlos und reich, weit und frei.

Grandmother Moon is with you,

und ich winke mit ihr zusammen zu Euch rüber:

macht es Euch so schön es überhaupt nur geht! Es gibt so viel Platz!

Mit tiefer ozeangrünblauer Schönheit für Euch

xoxo