Langsam & mutig oder gar nicht

Was für ein spannungsgeladenes Fest.

Lauter Gäste, die unterschiedliche Wünsche haben.

Die Sonne will mit Uranus Explosionen machen, der Mond und Jupiter stehen auf der anderen Seite des Raumes und schauen ein bisschen ängstlich zu, denn sie wollen mit allen friedlich zusammen sein. Sie mögen keine lauten Worte und auch keine wilden Überraschungen.

Sie haben dafür die Vision von einem Raum, in dem alle sich mögen und sich das zeigen. Sie wollen auch grundlegende Höflichkeit eingehalten wissen, Begrüßungen, Bedankungen, Erkundigungen, ob etwas für den andern in Orndnung ist, Respekt vor anderen Meinungen, und so weiter.

Urnaus und die Sonne finden diese Vision langweilig und setzen sich darüber hinweg, indem sie machen, was sie wollen. Das macht Uranus sowieso immer, und damit steckt er jetzt gerade die Sonne an.

Die Sonne in Widder ist von alleine schon energiegeladen und macht vor allem das, was sie will. Wenn sie dann aber, wie in diesem Frühling, ganz nah an Uranus heranwandert und beide ihre nach außen gerichtete, sich immer zeigen wollende und ungeduldige, am liebsten immer freie Energie verbinden, dann spürt man das auf der Erde sehr deutlich.

Denn zugleich ist bei Vollmond die andere große Energieversammlung geneu gegenüber, im Zeichen Waage, das Vermittlung und Einigung wünscht. Waage ist zukunftsorientierter und will, dass man sich auch nach der wilden Nacht oder dem Auslandsjahr nocht kennt und begegnet. Das bedeutet für die Waage nichts Spezielles, es ist einfach ihre Art, sich zu verhalten. Sie weiß, dass wir alle verbunden sind und weil sie es weiß, fällt es ihr nicht leicht, Türen zu schlagen oder Nein zu sagen, aus einem Projekt auszusteigen oder eine Freundschaft zu beenden.

Und so wie die Waage irgendwann lernt, Nein zu sagen und zu benennen, was sie nicht mag oder nicht will, lernt auch irgendwann die Widdersonne, Rücksicht zu nehmen und zuzuhören.

Sogar Uranus wird es lernen.

Auch wenn sie jetzt gerade wie aufgedrehte 15jährige in ihrer Ecke der Party stehen und mit großen Augen vielversprechend in den Raum schauen, laut reden, laut lachen und Gläser umschmeißen, auf Füße treten, und einfach aus vollem Herzen Unruhe stiften, während sich Jupiter auf der anderen Seite mit dem Mond peinlich berührt abwendet und wahrscheinlich bald geht.

Nein, Moment! Sie sind schon gegangen. Es war einfach zu laut und ungemütlich.

Ich hab sie eben vor der Tür gesehen, dort brannte eine Kerze und sie hatten sich nochmal Nachtisch geholt, es sah ganz romantisch aus.

Es gibt ja auch noch anere Gäste.

Venus, ganz schüchtern heute, in einem etwas überholten Stil gekleidet, als hätte sie heute eher verträumt ihre Kleider ausgesucht, und man merkt ihr an, dass sie lieber zu Hause wäre. Außerdem nervt es sie, dass Saturn die ganze Zeit so streng rüberguckt, wie ein Vater, der nicht will, dass die Tochter Spaß hat. Das nervt wirklich. Er steht schon eine gnaze Weile so, und je mehr Venus sich abwendet, natürlich ohne es zu offensichtlich zu machen, denn das ist ihr unangenehm, desto mehr rückt Saturn weiter, dass er sie nicht aus dem Blick verliert.

Man bekommt das Gefühl, Venus braucht Urlaub von der Gesellschaft.

Und so ist es. Eigentlich hat sie Bauchschmerzen und will alleine sein. Außerdem tun ihre Füße weh.

In einer Ecke steht auch noch ganz alleine eine Person, die gar keinen Bock auf irgendwelche Gespräche hat. Ähnlich wie Saturn, irgendwie streng, aber weniger autoritär, steht dort der Mondknoten ind Jungfrau.

Er denkt die ganze Zeit darüber nach, wie es sein kann, dass alle vergessen, auf ihren Körper zu achten und einfach maßlos trinken, essen, extrem überdreht sind. Der Mondknoten weiß zwar, dass es jeden Vollmond so ist, alle geraten außer Rand und Band. Ein Naturgesetz.

Aber es scheint, als wäre der Mondknoten jetzt besonders irritiert, weil er jetzt bereits seit eineinhalb Jahren in dieser Phase ist, sich zu fragen, warum alle so unvorsichtig sind und alle immer wieder sachte und manchmal etwas lauter darauf hinweist, wie kostbar ihr Körper ist und wie wichtig Details sind und wie schön es ist, sich vollständig gesund und verantwortlich für das eigene Wohlbefinden zu fühlen – Der Mondknoten ist es einfach ein bisschen leid. Es hören halt nie alle zu.

Er freut sich schon, denn ab Mai darf er in Löwe stehen und uns eineinhalb Jahre lang daran erinnern, kreativ zu sein, unsere eigenen Geschichten zu schreiben, wir selbst zu sein und nur auf unser Herz zu hören.

Aber war da nicht noch jemand?

O ja, Mars! Mars steht lässig an ein Sofa gelehnt und ist ganz bei sich.

Er strahlt tiefe Ruhe, Stierkraft und Erde aus. Das macht ihn für viele interessant, wo sie doch fast alle so überdreht sind und ein bisschen neben sich stehen. Es redet auch gar nicht, er steht nur da. Tanzen, nein, trinken, ein bisschen, er ist irgendwie ein Baum. Ein bisschen ähnlich und mit ihm in einer Art stiller Einverständnis verbunden ist Pluto.

Die beiden sind die einzigen, die nicht ausrasten – wie Sonne und Uranus – oder fliehen müssen, wie Mond und Jupiter vor einer Weile. Wie Venus in ein paar Minuten, wenn ihr Glas leer ist.

Pluto ist wie Mars sehr ruhig. Man könnte sagen, er hat sich im Griff, er weiß, was er ist.

Welches Verhalten ihm steht. Während Uranus und die Sonne weiter abgehen, scheint er abzuwarten. Er ist ein bisschen wie ein gestandener Mann, eine in sich ruhende, sehr charismatische Kraft. Seine Augen wirken tief und wach, aber auch so, als hätten sie Schmerz erlebt.

Pluto ist faszinierender als der Rest.

Mars hat eine Art jugendliche Kraft, die er ausstrahlt. Mit seinem muskulören Körper und dem dunkelgrünen Shirt, aber auch der Wärme, sie von ihm ausgeht, beschäftigt er die anderen Gäste.

Anders als Pluto ist er ein Symbol gesunder Lebenskraft, er ist Stärke, er ist Vitalität.

Seine Wangen sind ein wenig gerötet, er hat keine Augenringe und man hat den Eindruck, er könnte jederzeit einen Handstand, eine intensive Yogaübung oder eine Abfolge von Karateübungen ausführen. Das lauert in ihm, das sieht man ihm an.

Zurück zu dieser magischen Ausstrahlung von Pluto: Während er dem Geschehen ganz leicht gelangweilt zuschaut, dabei in sich ruht, scheint er alles zu durchdringen, in seiner Wahrnehmung findet alles Platz. Er saugt alle Eindrücke auf, registriert sie dabei exakt und verarbeitet sie schnell. Nichts entgeht ihm. Nichts irritiert ihn.

Er ist wie ein Lexikon des Menschseins. Er weiß um die vielfältigen Erscheinungsformen der Emotionen, um die Verhaltensfacetten der Menschen, um ihre Ängste und Zwänge, die in ihrem Unbewussten Richtungen festlegen, ohne dass die meisten sich dessen bewusst sind.

Pluto kennt die Segen und funkelnden, erst spät erkennbaren Schätze, die sich unter der Oberfläche von Lebenskrisen, Trennungen, Krankheiten und großen Veränderungen verbergen. Er weiß, es geht darum, hinzuschauen, nicht lockerzulassen und nicht vor Angst die Augen zuschließen.

Vor allem nicht vor dem eigenen Schmerz, dem eigenen Kranksein, dem eigenen Ohnmachtsgefühl.

Pluto ist weise wie eine Eule, alterslos wie ein Drache, tief wie ein Ozean und unzerstörbar.

Er weiß, wie man unzerstörbar wird. Wir können es machen wie er.

Hinschauen, stehen bleiben, wenn sich ein Abgrund auftut, und beobachten, um zu verstehen.

Pluto weiß, dass all diese hochfliegenden und unglücklich gefärbten Gefühle, alle Vollmonde und Rückläufigkeiten der Planeten dazugehören, und gleichzeitig sind sie nicht alles.

Es gibt etwas Ewiges, darüber hinausgehendes, und das hat Pluto gesehen.

Das ist es, was ihn so faszinierend macht, das ist seine Stärke.

Er hat alles gesehen, er kennt den Tod, er kennt alles, wovor Venus, Mond und Uranus wegrennen wollen. Es kennt die Rückseite des Lebens. Er hat lange dort gelebt.

Wenn wir über die extremen Phasen des Vollmonds und der täglich wechselnden, immer verschieden intensiven planetarischen Spannungen und Verbindungen hinwegsehen wollen, und uns nicht in allen von ihnen verheddern und verlieren wollen, brauchen wir unseren eigenen Pluto.

Wir brauchen die Zeit, Geduld, Ruhe, und den Mut, in die Wunde zu schauen.

Bei ihr zu bleiben, bis sie geheilt ist. Auch wenn es ein Leben lang dauert, auch wenn es Jahre dauert. Pluto bleibt. Es ist wie Drachenblut auf der Haut, wenn man Pluto in sich gefunden hat.

Nichts kann einen jemals mehr zerstören, bedrohen, beängstigen.

Ich wünsche Euch, dass Ihr diese ewige, mutige Kraft in Euch spürt.

Mit frühlingshafter Liebe und Erneuerungsgefühlen,

auf einen weisen, großen und schönen April!

Luisa

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Big Love knows the way

Welcome to the energy of Cancer: Love. Big Love. Biggest Love.

Feeling so much love that you almost want to do crazy things and most of us sometimes DO them. Cancer is such a big bubble of Love that it sometimes doesn´t know how to do it all.

Cancer loves so hard that it wants to protect its loved ones, keep them self „safely“ inside the famous comfort zone. Cancer feels so attached to what it loves that it needs some reminders to breathe and take a step back, especially when there is a full moon in this extremely loving, emotional, motherly sign. This much needed energy is Capricorn: The Master of Patience, knowing how to make big things out of countless little steady steps, being slow and organized, not freaking out, just walking its way without even saying a word about it.

When the Moon is full, the Sun stands across from it in the sky: in Capricorn. The emotions that get highlighted today and this week may have to do with home (Cancer place), family (same) or our work & goals (Capricorn territory). It may very well be that we realize in which position between these places we are right now and that we clearly accept to see what about it needs to shift. We allow our reality to convince us of what is necessary now. There is no more arguing about it. Our Moon is making it clear.

There is more happening in the sky than just this Moon / Sun Opposition: We have a royal big reunion of very strong planets in strong signs. A.k.a. TENSION. INTENSITY. SUPERSTRONG EMOTIONS.
It´s called a grand cardinal cross, a square-formed constellation between Jupiter in Libra (our need for expansion through relationships), Uranus in Aries (our urgent need for freedom), Sun in Capricorn (our very focused willpower) and Moon in Cancer (our soft & deep heart). All of this together: What a Party!

Another melody is singing to our hearts from a very sweet constellation that makes us feel BIG COSMIC LOVE these days: Venus is meeting Neptune in Pisces. That is a very warm, inspired and soft energy. We can access it best when we take care of our bodies and emotions, so that we won´t feel too full moon crazy or emotionally over the top. Then we can have fun singing, meeting Nature and feeling connected, writing poetry, sharing Love with lovely people in our lives and just be all the good things we are.

I wish us all to feel & express everything that is there and / or allow it to be transformed into something light, softer and wiser.
We get a new chance to be born again every single day by every single emotion and experience we have, always supported by all the universe.

So let´s be part of this special moment in time, celebrating our hearts, allowing tears to flow, realizations to happen and sleep to metabolize everything, let´s allow joy about all our transformational processes and LOVE to connect to ourselves and everything, much needed in these times.

Sending so much Love and Full Moon Light to you

Luisa

Share your magic light with us

Happy December! Im Monat der Plätzchenbäckereien und großen und kleinen Dinner Parties geht es um wärmende Gemeinsamkeit. Die Sonne im Schütze (bis 20.12.) drückt gut aus, was diese Zeit bedeutet: Mit einem großzügigen Geist die Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen wahrnehmen wollen und sich zusammenfinden, um sich dankbar und freudig zu vergewissern, was alles gut ist und war. Zu fühlen: Wir sind verbunden. Wir haben etwas gemeinsam. Wir erzeugen in der kalten Zeit in uns und füreinander Wärme, Licht, Nähe.

In dieses gemütliche Feuer hinein scheint der heutige Vollmond im Zeichen Zwillinge und beschert uns einen neugierigen Geist, ein waches Herz, das die Welt kennen lernen und sich für alle möglichen neuen Erfahrungen öffnen will.

Der Fuchs ist ein schönes Bild für das Zeichen Zwillinge: Ein leichtfüßiges, elegant daherfliegendes Tier, leise und gut getarnt in der Dämmerung unterwegs. Die Zwillinge symbolisieren Neugier und unvoreingenommenes Verhalten, intellektuelle Energie und Verspieltheit. Der Fuchs ist wie das Zeichen der Zwillinge auch als Trickser bekannt, der seine Beute unterhält, ihr springend und schauspielernd näher und näher kommt, bis er sich auf sie stürzen kann. Auch das kann ein Zwilling: Spielen & überraschend angreifen.

Die schnell vibrierende Zwillingsenergie weiß um die Macht von Worten und Erklärungen, Namen und Fakten. Darin kann man sich auch verlieren, da einem alles interessant und bunt erscheint, verlockend und duftend. Dazu passt das Bild des Kolibris oder Schmetterlings.

Wer mit starker Zwillingsbetonung auf die Welt kommt, begegnet der Herausforderung, sich einen Herzenskompass zu entwickeln, um die massenhaft auf einen einstürmenden Eindrücke zu sortieren und zu den meisten Nein sagen zu lernen. Es ist wie ein Sturm, den man zu bändigen lernt. Man baut sich selbst inneren Frieden, der einen durch das Leben führt. Denn ohne diesen würde man in all der Fülle von Möglichkeiten und Informationen verwirrt stehen bleiben und keine tiefen Erfahrungen machen können.

Zwillingsvollmonde können uns schmetterlingshaft und fuchsleichtfüßig zeigen, wie wichtig es ist, uns neugierig zu öffnen und zu spielen, kleine Nachrichten mit der Welt auszutauschen und die Fühler auszustrecken, aber auch die emotionale Wirklichkeit hinter der Neugier und Leichtigkeit zu ehren. Wie fühle ich mich in Bezug auf all diese Menschen, mit denen ich in Kontakt bin? Was verbindet uns auf einer tiefen Ebene?

Zugleich passiert neben dem Vollmond noch etwas anderes am Himmel. Genau dem Mond gegenüber, wie zu jedem Vollmond, steht die Sonne (in Schütze). Direkt bei der Sonne haben wir jetzt den Planet des Erwachsenseins, Saturn. Er gibt diesen Vollmondtagen eine ernste und Disziplin einfordernde Note. So haben wir trotz des leichten, freudigen Zwillingemondes eine andere Energie, die uns an offene Rechnungen, zu erledigende Aufgaben (nicht die allerbeliebtesten) und andere Anforderungen in unserem Leben erinnert.

Das Gute: Wir wachsen über uns selbst hinaus, wenn wir diese Aufgaben jetzt annehmen. Wir werden größer, verantwortungsvoller und strahlender, authetischer in unseren Rollen als FreundInnen, KollegInnen, NachbarInnen, PartnerInnen. Wir werden zuverlässig und felsenfest überzeugt von unseren Fähigkeiten und Qualitäten. Wir wissen, wer wir sind – Wenn wir uns auf diese Aufgaben einlassen. Saturn ist ein Planet, in dessen Aufgaben zu investieren sich langfristig lohnt. Wir denken zwar: Ach, kurz vor den Feiertagen, warum denn jetzt das noch? Das mache ich später. Ich will jetzt lieber Spaß haben, Freunde treffen, ins Kino gehen.. Nicht wirklich! Denn das jetzt noch vor uns liegende ist das, was sich in nicht allzu langer Zeit massiv bei uns bedanken wird – in einer befriedigenden, dauerhaften Form. Es. Lohnt. Sich. Trust me.

Dazu kommt noch ein Waage-Aszendent, der diesen Vollmond bestimmt. Wir haben jetzt also das große Bedürfnis, uns mit allen zu einigen und harmonisch zu kommunizieren. Wir denken darüber nach, wie unser Gegenüber unsere Worte auffassen wird und verhalten uns diplomatisch. Zugleich ist gegenüber des Vollmond-Aszendenten Uranus im Feuerzeichen Widder. Das bedeutet, wir sehen in unseren Beziehungen die Notwendigkeit, Veränderungen anzustoßen, um freier und unabhängiger zu werden, sei es privat oder beruflich. Wir fühlen, dass es Zeit ist für Erneuerungen und Verbesserungen, die uns weniger einschränken als unsere bisherigen Mechanismen.

Wir wollen in einer erfüllten Partnerschaft sein und gleichzeitig frei und unabhängig sein. Das ist möglich, aber auch eine Aufgabe. Und auch diese können wir meistern – eine Sache der Hingabe an den Prozess der Entwicklung und der Kommunikation zwischen zwei Menschen. Wie der Wachstumsprozess einer Blume. Nicht sofort sichtbar ist das Ergebnis der Monate oder Jahre des unterirdischen Wachstums, aber wenn dann die Blüte sich öffnet oder die Pflanze aus der Erde hervorbricht, ist man ganz dankbar für die Vorbereitung und Geduld, die man investiert hat. Liebe zu uns selbst, Geduld und Vertrauen in das Wachstum, das wir jetzt anstoßen, das hilft uns auf diesem Weg positiv und konstruktiv zu sein.

Dieses Vollmond-Horoskop erzählt uns noch etwas anderes. Heute und in dieser Woche, aber bis in die Feiertage hinein und darüber hinaus bis zum Neumond am 29.12. ist es das Thema Familie und Zuhause: Das 4. Haus. Dort stehen Merkur, Venus und Pluto. Das bringt unserem Familiengefühl und unserem Schutzbedürfnis eine emotionale Intensität und liebevolle Warmherzigkeit, aber auch das Bedürfnis, über tief reichende Themen endlich zu sprechen. Dinge in Gang zu bringen und klare Verhältnisse zu schaffen, die Luft zu reinigen.

Das können wir mit dem positiven neugierigen und leichtherzigen Zwillinge-Vollmond im Rücken ganz besonders gut. Wir haben viel guten, zukunftsoffenen Wind in den Segeln und können die Transformationen der letzen Wochen und Monate positiv weiterleben und sind auf diesem Weg immer wieder so klar und präsent, uns zu erden, langsam zu werden, Pausen einzulegen, die es in dieser Zeit unbedingt braucht.

All die verschiedenen Konstellationen, die ich benannt habe, können Spannung und ein Gefühl von Aufforderung in unserem Erleben kreieren: Wir sehen und spüren, dass es etwas zu tun gibt. Nicht nur etwas, sondern viel! Dies alles kann auch gemeistert werden, aber dafür brauchen wir einen stabilen Boden, einen schönen warmen Rückzugsraum.

Wenn wir gut auf unsere Häuslichkeitsbedürfnisse und unsere körperlichen, emotionalen und spirituellen Bedürfnisse hören, dann haben wir die Kraft, sowohl in unserer Familie als auch in uns selbst wichtige Veränderungen zu initiieren und uns sowie die anderen neu sehen zu lernen. Es ist die Chance, sich selbst eine gute Mutter und ein guter Vater zu sein, damit wir das nicht von außen geliefert bekommen müssen, nicht von Freunden, Partnern oder der Familie.

Es ist die Chance, über sich hinauszuwachsen und sich selbst strahlen zu sehen in einem Licht, das ganz neu und hell leuchtet. Es ist jetzt möglich, so hell und neu zu funkeln, dass nicht nur wir selbst, sondern auch die Menschen um uns herum überrascht sein werden von dieser Veränderung.

Diese Zeiten wünschen sich von uns, dass wir uns bewusst werden, wie groß wir sind und dass wir unser helles inneres Licht befreien. Es ist nichts kleines nettes für Zuhause. Es ist keine bescheidene, stille Kerze. Es ist ein strahlender, riesengroßer Feuerschein, eine Sternenansammlung, ein gleißendes Sonnenlicht, was in uns auf Befreiung wartet.

Lasst uns alle diese großen, atemberaubenden Lichter teilen und uns daran freuen, wie hell wir eigentlich sind!

Viel Liebe und Hugs zu diesem besonderen Moment des Jahres!

Xxx Luisa

Hier ist Frieden

 

Willkommen in der Kälte! Die helle, zauberhafte Schönheit des vollen Super-Mondes befindet sich mitten in einem eisiger November. Gelbe leuchtende Blätter bedecken die Wege. Wir brauchen Wärme und Gemütlichkeit als Gegenzauber gegen die Kälte draußen.

Gemütlichkeit ist auch eine der Geheimzutaten, die dieser Stier-Vollmond für uns vorrätig hat. Das Zauberwort heißt: Zeit nehmen. Es geht um die Freude an den kleinen Schritten. Es geht um Hingabe. 

Hingabe. An jeden Moment.

An das Aufwachen, das Anziehen, das Teetrinken, das Telefonieren, das Duschen, das Frühstück vorbereiten. An das Arbeiten, den Blick in die Sonne, den Himmel, auf die Straße, Hingabe an das Gemüseschneiden, das Lachen, das Sprechen, das Begrüßen und Verabschieden von anderen Menschen. An das Essen, das Sehen und Hören und Schmecken. Hingabe an jeden Moment.

Stier ist das Zeichen der 5 Sinne. Sinneswahrnehmungen funktionieren nicht in Eile. Sie möchten Hingabe und Zeit. Sie möchten, dass wir ihnen Zeit geben. 

Was riechst Du am Liebsten? Was schmeckt Dir am besten? Was fühlst Du am liebsten auf Deiner Haut? Was hörst Du am Liebsten? All das genau zu verfolgen ist jetzt die beste Medizin. 

Denn der Stier-Vollmond passiert genau in dem Moment, wenn Sonne und Mond im Himmel in entgegengesetzten Richtungen stehen, wenn man von der Erde schaut. Auf der einen Seite die Sonne im Zeichen Skorpion. Es steht für Abschied, Tiefe, Gefühl, Hingabe an ein Gegenüber, und die Themen Dunkelheit – Abschied vom Licht – Finden des Lichts in uns sind für das Zeichen Skorpion wichtig. Das heißt für jede und jeden von uns, da wir alle Zeichen in unserem Horoskop haben und alle Teil unseres Wesens sind. 

Unser Skorpionanteil beschäftigt sich mit Gefühlen wie unendlicher Liebe, ernsten Liebesbeweisen, ernsthafter Hingabe, Abschied von Phasen, Momenten & Personen, Trauer, intensive Zusammengehörigkeit und Verschmelzung mit den Geliebten. Es steckt viel Tiefe und viel Ernst, viel Leidenschaft und viel Hingabe in unserem Skorpion-Herz.

Dieses mutige und tiefsinnige Krokodil in uns ist voller Kraft, die in all den genannten Bereichen in Erscheinung tritt. Außerdem ist Skorpion ein enorm kreatives Zeichen. Wir tragen also auch eine große kreative Ader in uns, die außer im Stier und im Löwen auch im Skorpion ganz besonders leuchtet. Unser innerer Skorpion kann dazu neigen, Dinge zu ernst und zu verbissen zu sehen, weil er mit allem sehr intensive Gefühle verknüpft. Das kann zu Kämpfen und Schmerzen und Krämpfen führen. Und es bleibt nicht dabei. Entweder steigert sich dieses Verhalten zu einer Besessenheit und lässt dann die Person, die darin steckt, nicht mehr los – oder wir kommen an den Punkt, an dem wir erkennen: Ich muss mich lösen. Ich klebe fest. Dann kann die Weisheit des Stiers dazutreten und leise und sanft sagen: Hey, hier bin ich. Es ist alles ganz gut. Du kannst Dich an mich anlehnen und weinen, Du kannst mit mir reden, Du kannst Dich jetzt mal hinlegen, ich bin bei Dir.

Der Stier ist Medizin für die Gefühle und Verhaltensweisen des Skorpions. Der Stier ist zart, sanft und liebevoll, wie eine Kuh und voller Geduld. Diese Geduld kann die erzürnten oder verletzten Gefühle erden und mit Liebe betrachten. Besänftigung. Umarmung. Zärtlichkeit. Wärme. Umhüllende und geduldige Liebe.

Natürlich kennt der Stier  – die Kuh – ebenfalls eigene Herausforderungen, wie ängstliches festhalten an Materiellem, wie Vernarrtheit in vermeintliche Sicherheit oder stures Beharren auf Traditionen oder bestimmten Genussformen. Jedes Zeichen verfügt über glückliche, weise Ausdrucksformen und über unglückliche, noch nicht weise gewordene.

Zum Stier-Vollmond im November ist es gut, sich Zeit zu nehmen, in sich zu spüren, wo wir mit beiden Kräften stehen. Wie geht es meinem sanften, liebevollen und langsamen Stier? Wie ausgeruht, gemütlich und genährt fühle ich mich? Was möchte ich mir Gutes tun? Wo kann ich mich mehr lieben, mehr pflegen, mehr genießen?

Und dann nach dem inneren Skorpion schauen: Wie geht es mir mit meinen großen Gefühlen? Wo sind sie? Kann ich sie teilen? Stecken sie fest? Wo könnte ich sie zeigen?  Bin ich in Frieden mit meinen engsten Beziehungen? Habe ich mich in etwas verbissen? Bin ich zu tief drin? Kann ich noch atmen? Was kann ich beenden, damit mein Herz leichter wird?

Die sanfte, geduldige Kuh und der kraftvolle, mutige Skorpion: Diese beiden Stärken in uns sind in den Vollmondtagen besonders laut. Wenn der Kosmos mit allen Planeten ein Sender ist, dann sind wir die Empfänger des langsamen, schnellen, zarten und wilden Stier & Skorpion Sounds. Was machen wir daraus?

Lasst uns mit ganz offenen Sinnen und viel Hingabe an jeden Moment diese Tage erleben.

Ich freue mich über uns! Alles Liebe durch die Vollmondnacht!

xoxo die astrologin

 

 

Liebe + Klarheit = unbesiegbar

O Du liebe Mondfinsternis. Venus – Magic und Saturn – Geduld. Lasst uns durch diese so unterschiedlichen magnetischen Wellen tauchen. Oder noch besser, darüber hinweg springen wie Delfine, die lachenden Helden im Spielen mit dem großen Wasser.

Willkommen zu einem mutigen und effektiven Vollmond – Moment. 

Unsere Hauptperson: Die Mondin. In Waage ist dieser Vollmond ein Aufruf, das große weite vielfältige Leben mit Freuden und Schönheit und Liebe zu befahren. Das ist auch mutig. Angesichts hetzender Arbeitsmoral, dysfunktionalen Kommunikationsmustern und Schmerz auf so vielen Ebenen ist es mutig, zu sagen: Ich schaue auf das Schöne, Ich schaue auf meine persönlichen Glücksmomente, Glücksgefühle, Glücksmenschen und was wir sonst noch so mit Glück verbinden.

Es ist mutig, zu sagen: Ich nehme meine Bedürfnisse nach Liebe wichtiger als alles, wie z. B. die Launen meiner Mitmenschen. Nicht vom Weg abkommen, sich nicht vom Weg wegziehen lassen, no matter what. „Smile at the obstacle/ for it is a bridge.“

Es ist mutig, immer wieder, hartnäckig und stur und überzeugt, auf das eigene Licht zurückzukommen und zu sagen: Das bin ich. Hier bin ich. Ich versuche es immer wieder, nach allem, was passiert, bei allem, was passiert und jede Minute aufs Neue.

Es ist mutig und es ist das Einzige, was zu tun ist.

Aber das ist nur die eine Stimme in dem heutigen Konzert im Himmel: Es gibt noch was. Saturn ist gerade sehr laut, wir können seine ernste und zu mehr Arbeit anspornende Stimme, sein manchmal dröhnendes tiefes Ermahnen hören. Er ist unsere innere Autorität. Sehr wichtig und sehr hilfreich. Gegenüber den so oft wechselnden Zuständen des Mondes, der alle zwei Wochen entweder voll oder neu ist und jeden Tag woanders im Tierkreis, kann Saturn uns erinnern an das, was lange lange dauert, uns manchmal nervt, weil es so lange dauert, aber am Ende immer strahlend kraftvolle Ergebnisse bringt. Wir lernen, dass Zeit mächtig ist. Manchmal ist es auch reines Abwarten. Aufhören mit Drängeln und Wollen, einfach sein lassen. Aber es kann auch bedeuten, dass wir uns eine Sache so richtig angucken und alle Energie hineingeben, die wir aufbringen können, immer und immer wieder, um nach dem wichtigen und produktiven Prozess der Entwicklung auf einmal ein Meisterwerk vor uns sehen. Wie ist denn das in die Welt gekommen?

Ja, durch jahrelange und jede Verzweiflung überwindende Hartnäckigkeit und Energie-Investition. Keine Zauberei, oder doch, weil Geduld: Kostbar! Selten! Wie Gold. Hmmmm. Ja.

So ein Erlebnis bewegt etwas Großes in einem. Man sieht etwas, das es vorher nicht gab, und das man immer wieder angezweifelt hat. Insgeheim daran geglaubt hat, aber zwischendurch schien es wieder so weit weit weg.

Ich erzähle Euch deswegen von Saturn, weil er gerade so laut ist. Damit meine ich, wir spüren ihn jetzt mehr als sonst. Unsere innere Autorität, unser inneres Erwachsensein wird gerade jetzt betont, heute und in dieser Woche, weil Saturn 1. in einer nicht ganz netten Spannung zu Jupiter (Freude, Geben, Wachstum) und Venus (Liebe, Leichtigkeit, Empfangen) steht und 2. ab dem Wochenende (Ostern) rückwärts geht auf seiner Umlaufbehn. Das lenkt die Aufmerksamkeit auf genau die Punkte, in denen wir vielleicht nicht erwachsen oder nicht ernsthaft sind oder ganz einfach nicht ehrlich zu uns selbst sind und uns damit schaden. Kann sich so anfühlen wie etwas nicht wahrhaben wollen, oder es ist diese eben angedeutete Verzweiflung-Ungeduld-Ich will-aber-Situation. Andere mögliche Saturn-Unbehagen können sich in Angst oder Härte gegen sich selbst und andere zeigen. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Energie wahrzunehmen.

Ich möchte Euch deswegen auch erzählen, wie man eine Saturn-Spannung ganz einfach nutzt und sozusagen als Welle zum Surfen umfunktionieren kann: Mit ernsthafter geduldiger Arbeit und fokussiertem Handeln, und vor allem: Aufrichtigkeit. Ehrlich zu sich selbst sein. Bäm. Da kommt man ohnehin nicht dran vorbei und kommt dann aber gleich viele Meilen weiter als mit dem Nörgelweg, dem Angstweg oder sonstigen. Manchmal dauert es Jahre, bis man sich irgendeine kleine, aber doch so wesentliche Sache eingesteht und dadurch einen Riesensprung machen kann. Oder jemand kommt und sagt uns etwas, was jahrelang Menschen zu uns gesagt haben und in diesem befreienden und magischem Moment kommt die Botschaft an – Krach! Alte Ideen fallen um. Wir verändern uns. Raum entsteht. Für ein authetischeres Leben. Richtigeres Sein. Mehr ICH BIN und weniger ICH SOLLTE Mehr Liebe und weniger Angst. Aufatmen.

Ja bitte! Das hätte ich gerne. Klingt lecker. Und damit haben wir schon das Wesentliche dieses Vollmonds in unsere Tasche gepackt:

  1. Mutig sein = auf dem widerstandlosen Weg der federleichten Schönheit, der hellen Freude, des funkenschlagenden Vergnügens (genau: VERGNÜGEN.) herumtanzen. Auf diesem Weg blühen und wachsen und ein leuchtendes, eigenes Bild von Glück sein. Einfach so. Wir bekommen so viel zurück – einmal Leuchten bringt ungefähr zehnmal Sonnenlicht zu uns gespiegelt. Das macht noch mehr Freude. Win win. Check.

  2. Wach sein = keine Angst vor unserem echten Spiegelbild. Hingucken kann vielleicht ziepen, aber eigentlich kommt nur viel mehr Schönheit, viel mehr Ganzheit, raue schöne Integrität, heilsame Klarheit, kraftbringende Verwurzelung, nachhaltiger Erfolg und innere Stabilität dabei heraus.

Das wünsche ich uns allen!

Sprudelnde Liebe und alle möglichen Freuden gemischt mit Aufrichtigkeit und Mut und Ernsthaftigkeit gemischt mit Vergnügen und Sonnenlicht des beginnenden Frühlings, Herz kombiniert mit fokussierter Arbeit und Aufatmen, aufatmen, aufatmen.

Mit sehr wachem Frühlingsgefühl und natürlich so vielen herzensnahen Hugs zu Euch allen!

Xoxo die astrologin

Unter dem Teppich liegt das Gold

Auftritt für den Stier

Wir haben Vollmond, wieder mal. Diesen Monat steht er im Zeichen Stier, das sich für wertvolle Dinge im Haus oder am Körper, auf dem Konto, in der Spardose interessiert. Für ihn ist es das Allerwichtigste, dass sein Besitz und seine Sicherheit dauerhaft sind. Als geduldiges, langsames Erdzeichen kann er seinen Erfolg erreichen, indem er ausharrt, jahrelang wartet, auf seiner Meinung beharrt, insistiert. Besonders liebe ich sein instinktives Bedürfnis, Dinge gut und solide aufzubauen. Sie so zu machen, dass sie bleiben, ob es nun eine Beziehung, ein Haus, ein Objekt oder ein Garten ist.

Auch wenn es nicht immer das beste Rezept ist, sucht der Stier die ihm so wichtige Sicherheit vor allem, indem er festhält. Daraus können Sturheit oder Ängstlichkeit werden, Materialismus oder die Unfähigkeit, mit Wandel umzugehen oder etwas Altes loszulassen. Sich dem Wandel hinzugeben.

An dem Punkt betritt ein weiteres Zeichen die Bühne, ein Experte für Wandel und Veränderung: Der Skorpion. Zu dieser Jahreszeit steht die Sonne im Skorpion, und alle Skorpionkinder haben gerade Geburtstag. Happy Birthday, liebe Skorpione!

Wir kriegen weniger Sonnenlicht ab, verbringen mehr Zeit im Haus und alleine, haben plötzlich mehr Raum zum Nachdenken, Lesen, nach innen schauen… Dann gibt es die Feiertage für das Gedenken an die Gestorbenen und das Fest der ausgehöhlten Kürbisse, el Día de los Muertos, Leute malen sich Totenköpfe aufs Gesicht, und alles sieht nach Skorpion aus: Abschied, Verwandlung. Innenleben. Bewusstsein für das Leere, das Ferne, das Vergangene und das Dunkle. Alles superwichtig, aber nicht super attraktiv. Der Skorpion ist also weniger hip als der Stier. Finde ich ungerecht.

Jedenfalls treffen sich jetzt zum Vollmond diese beiden Pole, der Hier-und-Jetzt-Stier, nüchtern und ausdauernd, mit dem tiefer blickenden und durchdringenden, fordenden Skorpion. Das heißt übersetzt: Wir neigen dazu, unseren Blick auf die Sicherheitsbedürfnisse und die materiellen Beweise unseres Wertes zu reduzieren und das andere, größere, das ungreifbare Wertvolle, zu verdrängen. Es scheint das Wichtigste auf der Welt zu sein, ein festes Einkommen, garantierte monatliche Überweisungen und genug Puffer für unsere ängstliche Seite zu haben. Was daneben aber mindestens genauso wichtig ist: Etwas zu tun, was uns im Innenleben, in unseren einsamen Zeiten nährt. Etwas zu haben, was uns das Gefühl von Ganzheit und innerem, ganz persönlichem Reichtum gibt. Die Sonne und auch Venus stehen jetzt im Skorpion und erinnern uns daran, dass es mehr gibt als ein Bankkonto und einen im Voraus gebuchten Urlaub auf einer Insel und eine sichere Rente, das uns glücklich macht.

Der Stiermond fordert: „Gib mir mein Geld, gib mir meinen Rentenbescheid, ich brauche Beweise, dass ich in Zukunt nicht arm sein muss. Ich brauche das Gefühl, 100 % gut versorgt zu sein. Ich bin froh, wenn ich all das habe, denn das ist alles, worauf es ankommt, meine Kinder, meine Familie und mein Haus, der Rest interessiert mich nicht. Jetzt will ich erst mal Mittag essen.“

Kopfschüttelnd entgegnen die beiden Planeten im Skorpion: „Moment mal, da gibt es noch viel mehr: Was ist mit dem Streit mit deiner Tante und außerdem hat doch deine Chefin neulich so komisch geguckt, und was stellst du dir eigentlich vor, du kannst doch nicht nur wegen dem Gehalt jeden Morgen zu dieser Arbeit gehen, das ist dir doch lange nicht mehr genug, du bist doch total unzufrieden, so unterfordert! Schau doch bitte mal genau hin! Das ist doch nicht genug für dich! Du willst doch viel weiter! Du willst doch Erfolg haben mit dem, was du liebst, mit dem, was du bist, und nicht mit irgendwelchen Stellen, die so eine Lösung nur für das Geld sind … Ich verstehe dich nicht, Stiermond, es ist alles viel komplexer und du kannst nicht immer nur an das Geld denken! Was ist mit dem echten großen tiefen Glück? Willst du das nicht endlich mal suchen gehen?

So ähnlich könnten beide Seiten in diesen Tagen miteinander reden, auch in unseren Erlebnissen und Gefühlen, Träumen, Begegnungen und Gedanken. Und es muss nicht um Arbeit gehen, sondern kann auch eine Beziehung, eine Lebenseinstellung oder etwas anderes betreffen. Der Stiermond will seine Ruhe und beruhigende Stabilität, die Skorpionsonne und Venus wollen Verwandlung in Richtung Vollkommenheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, und vielleicht auch Konfrontation mit dem, was nicht mehr passt. Diese Spannung ist ein Merkmal der Vollmondzeit, und eine große Chance – nämlich nicht weiter im Scheuklappen-Stier-Modus zu leben, sondern mal genau zu prüfen: Bin ich ganz? Bin ich ehrlich zu mir? Bin ich gut zu mir? Bin ich bei mir? Wie fühle ich mich in meinem Körper?

Große Unterstützung für diese Zeit des Potentials kommt von zwei weiteren Planeten, die große körperliche Kraft und kompromisslose Verwandlungs-Energie ins Spiel bringen: Pluto und Mars, beide verbündet im Erdzeichen Steinbock.

Mars ist die reine Körperkraft, unser Antrieb, unser Handeln und unser Drang, weiter zu kommen. Ohne Mars würden wir depressiv im Bett liegen und gar nix gebacken kriegen. 

Pluto ist unsere Fähigkeit, nicht aufzugeben, immer weiterzumachen, solange zu arbeiten, bis wir an dem Punkt sind, wo wir hinwollten, seit wir denken können. Er ist unser Drang, zu wachsen und uns durch nichts und niemand besiegen zu lassen. Ein starker Überlebens-Instinkt und die Begabung, anderen in schweren Zeiten beizustehen und uns selbst durch solche Zeiten durchzuschlängeln. Ohne Pluto würden wir alle wahrscheinlich den ganzen Tag jammern, nur die Alltagsprobleme sehen, nicht für möglich halten, dass man an Schwierigkeiten wachsen kann und erst recht nicht daran glauben, dass nach einem Tal der Krankheit/ Trauer/ Verluste irgendein Licht auf uns wartet, geschweige denn ein triumphaler Aufstieg auf den schönsten Berg, den wir je gesehen haben …

Kurz gesagt: Es bleibt uns heute und in den kommenden Vollmondtagen gar nichts anderes übrig, als doch mal genau hinzuschauen. Und diese Mars-Pluto-Unterstützung verstärkt unsere Fähigkeit, das Gesehene umzusetzen, wie immer auch dies aussehen mag. Damit meine ich nicht, dass wir alle irgendwelche wilden Aktionen, Lebens-Umbrüche oder so starten, sondern eher, dass sich unsere eigenen Erkenntnisse zu den Themen persönliche Stabilität und Ganzheit harmonisch in entsprechende Handlungen, Schritte und Begegnungen verwandeln lassen. Ganz gut, oder?

Ich wünsche euch ganz viel Loslassen – das macht Platz für neue Möglichkeiten, ich hab das selbst getestet: Je öfter man die Zügel der Lebens-Kontrolle mit Absicht aus der Hand legt, desto mehr Raum entsteht für „Zufälle“, die genau das ermöglichen, was man gerade sucht. (So kam meine neue Arbeit auf dem Silbertablett zu mir, ohne dass ich irgendwas machen musste.)

Ok. Lasst euch schön beregnen und bewegen von der kraftvollen, konstruktiven, mutigen Stimmung am Sternenhimmel!

Alles Liebe für den November!